Reiseführer Nam Nao Nationalpark

Von der Region Petchabun aus kann man diesen riesigen Park mit einer Fläche von fast 1000 km² erreichen. Dichte Wälder, Ebenen mit Bambus und Kiefern, zahlreiche Wasserfälle und Höhlen machen den Park zu einem der vielfältigsten Parks in Bezug auf Flora und Fauna. Zu den Tieren, die man sehen kann, gehören asiatische Bären, Gibbons und Makaken (letztere in sehr großer Zahl), einige Elefanten, Leoparden und sogar Tiger, obwohl es zweifelhaft ist, ob sich letztere überraschen lassen, falls sie tatsächlich überlebt haben. Wahrscheinlich wurden sie ebenso ausgerottet wie die sogenannten "Sumatra-Nashörner", von denen die letzten gesichteten Exemplare aus den frühen 1970er Jahren stammen! Dies lässt sich durch die große Armut der Menschen in der Region erklären, denen jedes Mittel recht ist, um zu überleben. Außerdem gibt es nur wenige Ranger, die aufgrund ihres niedrigen Gehalts gewissen Versuchungen ausgesetzt sind. Dennoch wurden in den letzten Jahren unter dem Druck internationaler NGOs Fortschritte beim wirksamen Schutz der Tiere im Nam Nao Nationalpark gemacht. Wilderer werden härter bestraft als früher. Ein Ausstellungsraum, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist, zeigt die Fortschritte dieses täglichen Kampfes und seine Ergebnisse. Dort kann man eine ganze Sammlung von Waffen und mehr oder weniger selbstgebauten Fallen sehen, die von den Tätern konfisziert wurden.Um dorthin zu gelangen, nehmen Sie von Petchabun oder Loei aus einen Bus nach Lomsak (ca. 1,5 Stunden Fahrt). Der Park ist dann 55 km von Lomsak und 103 km von Khon Kaen entfernt. Um im Park übernachten zu können, werden Zelte vermietet oder Bungalows für 8 Personen (sehr einfach). Eintritt: 200 B.