EL GAROÉ, L'ARBRE SAINT OU SACRÉ

Hier stand der Garoé (botanischer Name Ocotea foetens), der "Heilige Baum", der den Bimbaches, dem einzigen Exemplar auf der Insel, heilig war. Seine Blätter destillierten das Wasser, das durch das Phänomen des sogenannten horizontalen Regens gesammelt wurde. Dieser Wasserbaum, der sich durch die Legenden der Ureinwohner zog, wurde 1610 von einem Hurrikan zerstört. Die Einheimischen nennen ihn übrigens "Baum des Geheimnisses": Dieses Geheimnis ist eine hiesige Legende, die erklären soll, wie sich eine Inselbewohnerin in einen Konquistador verliebte und ihm das Geheimnis des Heiligen Baums verriet... Heute thront hier eine Nachbildung des Originals. An derselben Stelle wurde 1949 eine Linde gepflanzt. 500 m vom Baum entfernt befindet sich ein Garoé-Interpretationszentrum, in dem Sie mehr über diesen heiligen Baum erfahren können. Dort wird Ihnen unter anderem erklärt, wie die Aborigines dank ihres Wissens über das Naturphänomen des horizontalen Regens ihre Wasserversorgung sichergestellt haben. Und wird Ihnen den archäologischen und kulturellen Reichtum dieses so mystischen Ortes vor Augen führen. Der Weg führt vom Zentrum aus zu der berühmten, in den Fels gehauenen Baumhütte. Auf dem Weg dorthin werden Sie zahlreiche kleine Brunnen mit natürlichem, klarem oder eher "schaumigem" Wasser in den Felsen sehen, aus denen die Bimbaches im Hochsommer, wenn im Tal Dürre herrschte, ihr Wasser holten. Von hier aus starten auch mehrere Wanderwege, darunter der Camino del Aqua, der zu den Süßwasserbecken führt. Achtung einige steinige Steilhänge, gute Schuhe anziehen.