Reiseführer Mabira-Reservat

Dieser schöne Regenwald ist ein etwa 30.000 Hektar großes Naturschutzgebiet, das etwa 10 km westlich von Jinja liegt. Er ist seit 1932 geschützt und soll laut der National Forestry Authority (NFA) 312 Baumarten, 315 Vogelarten (darunter einige direkt bedrohte Arten wie der Nahan-Frankolin) und 218 Schmetterlingsarten beherbergen. Einige dieser Arten kommen nur in diesem Gebiet vor. Der Wald wird auch von zahlreichen Affen (darunter die endemischen Uganda-Mangabeys) und fruchtfressenden Fledermäusen bewohnt. Es gibt mehrere Wanderwege (45 Minuten bis 4 Stunden), auf denen Sie diesen ökologischen Zufluchtsort erkunden können, der besonders bei Vogelbeobachtern beliebt ist. Wie alle anderen Wälder des Landes wurde auch der Mabira-Wald stark abgeholzt, insbesondere während des Bürgerkriegs in den frühen 1980er Jahren. Er hat mehr als 25% seiner Fläche verloren. Er ist ständig durch den Zuckerkonzern SCOUL (Sugar Corporation of Uganda Limited) und den illegalen Holzeinschlag durch die angrenzende Bevölkerung bedroht. Natur- und Ruheliebhabern kann ein Aufenthalt in diesem Wald nur empfohlen werden, zumal er leicht zugänglich ist und über einige touristische Einrichtungen verfügt (Wanderwege, Seilrutsche, Unterkünfte, Picknicktische usw.). Eine Handvoll Kilometer westlich des Reservats liegt der bezaubernde Ssezibwa-Wasserfall, der ebenfalls einen kurzen Stopp wert ist