Dieses 526.000 ha große Reservat, das vom Fluss Dja, der ihm seinen Namen gab, begrenzt wird und in dem ein äquatoriales Klima herrscht, verfügt über eine sehr reiche Flora und Fauna. Es wurde 1950 als Wald- und Jagdreservat gegründet, entwickelte sich später weiter und wurde 1981 zum "Biosphärenreservat" und 1982 zum "Wildtierreservat", bevor es 1987 von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Lange Zeit war er einer der am besten geschützten Regenwälder Afrikas (90 % seiner Fläche sind unberührt, der Wald befindet sich im Urzustand). Die menschliche Präsenz ist dort immer noch sehr gering. Dennoch ist das Gebiet die Heimat der Baka-Pygmäen, die dort auf traditionelle Weise leben. Während Landwirtschaft und kommerzielle Jagd strengstens verboten sind, ist es der lokalen Bevölkerung erlaubt, traditionelle Jagd auszuüben. Das Reservat ist der Lebensraum vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Heute ist das Reservat jedoch mehreren Bedrohungen ausgesetzt, die man als gefährlich bezeichnen kann: die Wilderei, die seit mehreren Jahren grassiert, der Bau eines Wasserkraftdamms am äußersten Rand des Reservats, der Bergbau und schließlich die überdimensionierte Entwicklung der Kautschukplantage durch die Firma Sud-Cameroun (Hevea), die für den Verlust von mehr als 6.000 Hektar Wald seit 2011 verantwortlich sein soll. Mit Ausnahme der Wilderei, die innerhalb des Reservats selbst stattfindet, sind die anderen jedoch hauptsächlich außerhalb des Reservats, aber dennoch in unmittelbarer Nähe zu finden. Diese Tatsachen sind zwar Gegenstand wichtiger Forderungen von Umweltschutzorganisationen wie Greenpeace, aber für das Land steht wirtschaftlich so viel auf dem Spiel, dass der Dialog oft kompliziert ist.Bei Ihrem Besuch haben Sie vielleicht das Glück, Schimpansen, Mandrills, Büffeln und über 90 Vogelarten zu begegnen (einige Steppengorillas und Elefanten werden ebenfalls gemeldet). Außerdem können Sie fast 160 verschiedene Pflanzenarten beobachten, die die Lungen der Region bilden. Das Reservat liegt zwar mehr als zwei Autostunden von Yaoundé und Bertoua entfernt, ist aber dennoch einen Besuch wert und hat schon immer die Träume vieler Touristen aus Kamerun und anderen Ländern erfüllt.

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