Reiseführer Rabaul

Es ist schwer, nicht beeindruckt zu sein, wenn man in Rabaul ankommt. Bereits auf der Straße türmt sich schwarze Asche auf den Seitenstreifen, die Bäume werden immer seltener. Und sobald man den Markt passiert hat, schlägt dem Besucher eine Atmosphäre der Trostlosigkeit entgegen. Man muss sich schon sehr anstrengen, um sich vorzustellen, dass sich in diesem Aschefeld einst eine Stadt erstreckte, von der man kaum noch die alten Straßen erkennen kann. Und das alles unter dem unaufhörlichen Ascheregen, den der immer noch aktive Vulkan Tavurvur versprüht. In Rabaul sind noch zwei Hotels geöffnet, der Hafen ist noch in Betrieb und ein Teil der Bevölkerung, der von Atemwegserkrankungen bedroht ist, lebt noch immer am Stadtrand. Trotz dieses trostlosen Zustands ist Rabaul mindestens einen Besuch und wahrscheinlich auch eine Übernachtung wert, um die Atmosphäre des Vulkans besser zu spüren. Die Erkundung der Umgebung des Tavurvur wird eine tolle Erinnerung an eine Reise nach Papua sein. Für Taucher sind die umliegenden Gewässer ein wahres Wunderland.