Reiseführer Sepilok

Sepilok ist dank des Orang-Utan-Erhaltungszentrums zu einem wichtigen Touristenzentrum geworden. Das Zentrum wurde 1964 von der Regierung von Sabah dank der Bemühungen von Barbara Harrison eröffnet und war notwendig geworden, weil der Lebensraum der Primaten prekär geworden war. Das Zentrum nimmt verwaiste Babys auf, die dann in dem zum Reservat gewordenen Kabili-Sepilok-Wald wieder an das Leben in der Wildnis gewöhnt werden. Für die Öffentlichkeit zugänglich, kommen Touristen, um die Affen zu bewundern, wie sie an Seilen hinunterrutschen, um zu einer Futterplattform zu gelangen. Die Orang-Utans sind nicht die einzigen, die die von den Parkmitarbeitern verteilten Bananen zu schätzen wissen... Auch die Makaken sind nicht zu unterschätzen und diese sind besonders wenig scheu... ja sogar ein wenig aufdringlich. An manchen Tagen sind die Besucher zahlreich und die Begegnung mit ihnen ist dann weniger angenehm. Wochenenden und Schulferien sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Aufgrund des wachsenden Erfolgs dieses Abenteuers wurde nebenan ein zweites Zentrum für Malaienbären eröffnet. Sepilok hat sich zu einem bedeutenden Zentrum für die Erhaltung von Wildtieren entwickelt und seine Arbeit ist in anderen Teilen Malaysias unübertroffen. Die Resonanz ist jedoch unterschiedlich. Die meisten Reisenden kehrten begeistert von der Zeit zurück, die sie mit halbfreien Tieren verbracht hatten. Andere jedoch bemängeln die Künstlichkeit der Beobachtung und kritisieren die kommerzielle Ausbeutung. Die Wahl liegt beim Besucher, denn die Beobachtung findet unter genau festgelegten Bedingungen statt, bei denen nichts dem Zufall überlassen wird. Erwähnenswert ist auch ein sehr interessantes Zentrum zur Entdeckung des äquatorialen Primärwaldes.