Theater Luxemburg-Stadt

Zwei Säle bilden das Grand Théâtre, das zu den Théâtres de la Ville gehört: der große Saal und das Studio, die beide mit einem Übertitelsystem und einer Hörverstärkeranlage für Hörgeschädigte ausgestattet sind. Das Grand Théâtre ist Gastgeber, Koproduzent und Uraufführungsort von Opern, Musiktheater, Tanzaufführungen und Theaterstücken. Es legt großen Wert darauf, sein Publikum zu überraschen und in Staunen zu versetzen, und arbeitet mit großen Häusern wie dem Théâtre de la Ville (Paris) und internationalen Festivals zusammen.

Die LIL veranstaltet jedes Jahr von September bis Juli einen Workshop. Er ist offen für alle, mit oder ohne Theatererfahrung. In den wöchentlichen zweistündigen Sitzungen werden die Theater- und Improvisationstechniken von professionellen Schauspielern vermittelt. Die Kurse finden in Esch-sur-Alzette in der Grundschule Merl statt, je nach Niveau zu unterschiedlichen Zeiten.

L'Atelier ist eine private Theaterschule in Luxemburg, die Schauspiel- und Diktionskurse anbietet, in denen Szenen aus dem klassischen oder zeitgenössischen Drama, Prosatexte, Gedichte, Fabeln usw. bearbeitet werden. Das Prinzip besteht darin, Szenen aus der Schauspielkunst zu erarbeiten, Figuren, Handlungen, Ziele, Analyse der Absichten, Schauspielern und Diktion anhand von Atem- und Interpretationsspielen.

Das 1985 in einem ehemaligen Spirituosenschuppen gegründete Théâtre Ouvert Luxembourg, kurz TOL genannt, bietet jedes Jahr vier große Uraufführungen, die meisten davon in französischer Sprache. Die Spielstätte verfügt über zwei kleine Säle, einen mit 60 und einen mit 50 Plätzen, sowie eine Bar, in der man den Abend bei einem Getränk in geselliger Runde ausklingen lassen kann. Das TOL arbeitet auch in Koproduktion mit anderen Theatern, wie dem Théâtre National du Luxembourg oder dem Théâtre des Capucins.

Das Théâtre national du Luxembourg (TNL) bleibt seinen seit seiner Gründung 1996 entwickelten Aktivitäten treu und hat zwei Berufungen: Es ist ein Theater für Sprache und Literatur in den drei Landessprachen (Luxemburgisch, Französisch und Deutsch) sowie ein Theater für Opern und zeitgenössische Musikkreationen, das eng mit den verschiedenen Orchestern Luxemburgs verbunden ist. Seit 2006 hat die Einrichtung zusätzlich zu den Theaterstücken auch Tanz in ihr Programm aufgenommen.