MUSÉE NATIONAL DE LA RÉSISTANCE

Die eigentliche Idee für dieses Museum entstand bereits 1940, als sich der Widerstand gegen die Deportation politischer Gefangener organisierte. Schließlich wurde das Museum 1956 auf Initiative der lokalen Sektion der Ligue luxembourgeoise des prisonniers et déportés politiques eröffnet. In den 1980er Jahren übernahm die Stadt Esch-sur-Alzette die Verwaltung des Museums und 2018 wurden enorme Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten durchgeführt. Sie werden vier Jahre dauern: Das Museum bekommt ein neues Gesicht - zumindest der Teil mit den Sonderausstellungen - rechtzeitig für die Kulturhauptstadt Europas Esch2022. Das neue, modernere und hellere Gebäude hat eine dreimal so große Fläche wie das alte. Auch der Platz wurde neu gestaltet, unter anderem mit einem Wasserspiegel.

Die Dauerausstellung wird ihrerseits Anfang 2023 mit einer völlig überarbeiteten Museographie und einem neuen Inhalt eröffnet. Sie umfasst zahlreiche Dokumente, Objekte und Kunstwerke, die durch verschiedene digitale und interaktive Elemente hervorgehoben werden. Der Raum ist in mehrere Abteilungen unterteilt, die die Geschichte des Zweiten Weltkriegs nachzeichnen: die Zwischenkriegszeit, Kollaboration und Widerstand, Repression und Konzentrations- und Vernichtungslager, die Befreiung oder auch die Erinnerung. Was die temporären Ausstellungen betrifft, die gerade gezeigt werden (und noch gezeigt werden), so haben alle die Menschenrechte als zentrales Thema.

Der Abschluss des Besuchs findet in der Boutique sowie in der Cafeteria statt, zwei Neuerungen, die mit der Renovierung einhergehen.