RUE RAKAŬSKAJA (УЛИЦА РАКОВСКАЯ)

Dies ist das Herz der Vorstadt, eine stille kleine Straße mit zwei- oder dreistöckigen Häuschen, die typisch für die Minsker Architektur des 18. und 19. Jahrhunderts sind. Leider wurde der älteste Teil der Straße, an der Kreuzung mit der Niamiha-Straße, in den späten 1960er Jahren zerstört. Dies war ein echter Akt des Vandalismus gegenüber dem historischen und kulturellen Erbe von Minsk. Früher war dies die Hauptstraße des jüdischen Viertels, wo sich Synagogen, jüdische Schulen, Häuser, kleine Fabriken und Handwerksbetriebe konzentrierten. An den Hausnummern 17 und 24 befinden sich die ehemaligen Synagogen; an der Hausnummer 18 befand sich die ehemalige Skorokhod-Fabrik, die Anfang des letzten Jahrhunderts Schuhe für die russische Armee herstellte; an der Hausnummer 25 befand sich die ehemalige Schuhfabrik, die später zur ältesten Brotfabrik von Minsk wurde, die 1927 eröffnet wurde und noch heute in Betrieb ist. In den Straßen Viciebskaja und Vyzvaliennia sind einige Gebäude aus dem späten 19. Jahrhundert erhalten geblieben.