Reiseführer Odessa

Wie viele Städte seiner Größe in Westtexas entstand auch Odessa aus der Notwendigkeit zuverlässiger Bahnstationen, um den Zug mit Wasser versorgen zu können. So schoss Odessa Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Boden. Heute ist es eine Stadt mit fast 115.000 Einwohnern, in der es leider nicht viel zu tun oder zu sehen gibt. Der Krater, der vor Tausenden von Jahren durch einen Meteoriteneinschlag in der Nähe entstanden ist, wird den Besuchern als siebtes Weltwunder angepriesen, aber der Ort ist wirklich nicht sehenswert. Beleidigen Sie die Einheimischen nicht!Hier ist die einzige nennenswerte Aktivität die Ölförderung. Die ersten Ölfelder wurden im Permian-Becken Ende der 1920er Jahre entdeckt. Mit der Eröffnung des Penn Field im Jahr 1929 und des Cowden Field im Jahr 1930 wurde das Öl zu einer Hauptattraktion für die neuen Bewohner. Die Öl- und Gasindustrie hält diese Stadt weiterhin am Leben, die ohne sie wahrscheinlich schon längst verschwunden wäre. Die einzige Zeit, in der es in Odessa schön ist, ist in den ersten zehn Tagen des Januars, wenn dort ein professioneller Rodeowettbewerb der Sandhills Tock Show & Rodeo stattfindet. Trotz allem eine echte Cowboystadt, ist dieses Rodeo sehr spektakulär und eine Gelegenheit für jeden, die stereotypischste texanische Kulturfacette zu erleben, die es gibt.