Reiseführer Provincetown

Die Einheimischen und Stammgäste nennen sie "P-town". Diese charmante Kleinstadt befindet sich am Ende der Halbinsel. Provincetown war schon immer eine Hochburg für Künstler und beherbergt auch eine große Schwulen- und Lesbengemeinschaft. Die Atmosphäre in Provincetown ist entspannt und verspielt. An den Häuserfassaden hängen regenbogenfarbene Flaggen, auf denen das Wort " Peace" (Frieden ) zu lesen ist. Im Sommer finden auf den Straßen verrückte Paraden statt, von denen einige den Hunden gewidmet sind, die von ihren Besitzern stolz zur Schau gestellt werden! Die kleine Stadt hat aber auch viele Fischer, von denen die meisten portugiesischer Abstammung sind. Was die Künstler betrifft, so lebte der Schriftsteller Norman Mailer hier über 40 Jahre lang und Maler wie Edward Hopper und Jackson Pollock arbeiteten in der Gegend. In Provincetown hat man das Gefühl, sich am Ende der Welt zu befinden. Übrigens kann man im Westen der Stadt (in der Commercial Street) in der Ferne Long Point sehen, den am weitesten entfernten Teil der Ostküste im Atlantischen Ozean. Die Pioniere, die mit der Mayflower den Atlantik überquert hatten, ließen sich hier um 1620 nieder und zogen später nach Plymouth, weil sie sich auf diesem Inselchen isoliert fühlten. Was Sie in Provincetown auf keinen Fall verpassen sollten, ist ein Ausflug aufs Meer von April bis Oktober, um Walen zu begegnen! Anekdote: Man spricht von P-Town als dem "vergessenen Hafen", da er in Moby Dick nicht als Walfanghafen erwähnt wird, was angesichts seiner Bedeutung im 18. und 19. Jahrhundert erstaunlich ist - die Geschichte wird im Pilgrim Monument erzählt.