MUSÉE GROENINGE

Wer nach Brügge kommt, kann von den primitiven flämischen Malern nicht unberührt bleiben. Dieser international bekannte Tempel der lokalen und regionalen Malerei beherbergt in seinen Sälen, die 2020 renoviert und komplett neu gestaltet werden, eine meisterhafte ständige Sammlung, die fast sechs Jahrhunderte flämischer Malkultur Revue passieren lässt. Sie reicht von den Werken der großen Primitiven bis hin zum Expressionismus. Die Kinder des Landes werden geehrt, die Künstler aus Brügge stehen im Mittelpunkt. Zu ihnen gehört van Eyck, der nicht in Brügge geboren wurde, aber dort gestorben ist. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehört die Madonna mit dem Domherrn, die er 1436 schuf und die in ihrem Originalrahmen ausgestellt wird. Außerdem kann man MemlingsVerkündigung sowie zwei Holztafeln mit der Darstellung der Jungfrau, die Christus beweint, von Simon Marmion bewundern. Aber auch Hugo Van Der Goes' Hauptwerk Der Tod der Jungfrau aus dem Jahr 1470 und viele andere Meisterwerke von Hieronymus Bosch, Pieter Brueghel, Gérard David, Pieter Pourbus und Jan Provoost. Alle Epochen vom ¹⁵. Jahrhundert bis zur Gegenwart werden von ihren bedeutendsten Künstlern repräsentiert: die Meister der Renaissance und des Barocks oder die beeindruckendsten Gemälde der neoklassischen und realistischen Periode des ¹⁸. und ¹⁹. Jahrhunderts, aber auch die flämischen Symbolisten und Expressionisten oder die Surrealisten Jean Delville, Fernand Khnopff, René Magritte, Paul Delvaux, Émile Claus, Bram Bogaert, Pierre Alechinsky oder der aus Ostende stammende James Ensor.... um nur einige von ihnen zu nennen.