Tokio vereint Moderne und Tradition und sorgt für einen völligen Tapetenwechsel. Diese Stadt mit ihren tausend Gesichtern bietet eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten und Entdeckungen. Sie ist bekannt für ihre Manga-Kultur und ihre Gastronomie, ihre Karaoke-Bars und ihre Cosplays, ihre Tempel und ihre Schreine; sie verzaubert und erstaunt Touristen, die zum ersten Mal dorthin reisen... Toyama, eine unbekannte Präfektur im nördlichen Zentrum von Honshu (der Hauptinsel), ist jedoch reich an touristischen Trümpfen. Die Region befindet sich in einer atypischen Lage, mit Blick auf die Tateyama-Bergkette und das Japanische Meer, und bietet eine lokale Fischküche und eine Landschaft, die zu jeder Jahreszeit ihr Kleid wechselt.

TOKYO

Harajuku ist ein Stadtteil im Bezirk Shibuya, der für seine Fußgängerzone und Einkaufsstraße "Takeshita-Dori" bekannt ist. Harajuku wurde von jungen Tokiotern populär gemacht, die sich als Träger einer ausgefallenen Kultur verstehen, sowohl in Bezug auf Kleidung als auch Musik, und könnte als Wiege der "Kawaii"-Kultur bezeichnet werden.

Unweit des Harajuku-Viertels befindet sich der 1920 erbaute Meiji-Schrein, ein Shinto-Schrein. Riesige Sake-Fässer aus dem ganzen Land säumen den südlichen Weg, hinter dem sich ein wunderschönes Torii-Tor (12 m hoch) befindet, das als Otorii bekannt ist. Weiter hinten befindet sich die Haupthalle, in der der Kaiser Meiji und die Kaiserinwitwe Shoken begraben sind. Der Meiji-Schrein wird von vielen Touristen besucht und gehört zu den schönsten und beeindruckendsten religiösen Stätten in Tokio.

Der Golden Gai ist ein malerischer Ort im Kabukichō-Viertel (Bezirk Shinjuku), dessen Architektur unter den Straßen Tokios nichts Vergleichbares kennt. Das Gebiet ist vor allem für sein Nachtleben bekannt und besteht aus sechs Gassen, die durch schmale Durchgänge miteinander verbunden sind, und beherbergt nicht weniger als 200 Bars, Clubs und Izakayas (alle klein, mit einer durchschnittlichen Kapazität von 10 bis 15 Personen); es ist ein zeitloses Mikroviertel, das einen Besuch wert ist.

TOYAMA

Nur zwei Stunden mit dem Shinkansen (oder eine Stunde mit dem Flugzeug) von Tokio entfernt liegt die abwechslungsreiche Präfektur Toyama.

Die Amaharashi-Küste im Nordwesten der Präfektur bietet (bei klarem Wetter) ein einzigartiges Panorama: ein weißer Sandstrand, das Japanische Meer und die schneebedeckten Gipfel des Tateyama-Gebirges im Hintergrund - ein Ort, der schon viele japanische Dichter und Künstler inspiriert hat.

Die Präfektur Toyama ist nicht nur reich an Landschaften, sondern auch an Kultur. Sie besitzt seltene Sehenswürdigkeiten wie das Dorf Ainokura, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dieses kleine Dorf (eine Autostunde von der Stadt Toyama entfernt) liegt inmitten der Berge und beherbergt 23 traditionelle Häuser mit einer originellen Architektur, deren Dächer mit Stroh gedeckt sind und die als "Gassho" bezeichnet werden. Dieses gepflegte Dorf, das immer noch von Einheimischen bewohnt wird, ist der ganze Stolz der Einheimischen.

Es wäre schade, in die Präfektur Toyama zu reisen, ohne die nördlichen Alpen Japans mit ihrer herrlichen Natur zu besuchen.

Für Wanderer und Naturliebhaber ist der Chûbu-Sangaku-Nationalpark ein absolutes Muss in der Region. Der Berg Tate (Tateyama) ist mit 3.105 Metern einer der höchsten Gipfel der Hida-Kette und gilt auch als einer der "drei heiligen Berge" Japans (zusammen mit dem Berg Fuji und dem Berg Haku). Der Mikuriga-See ist ein wunderschöner kleiner See - auf 2405 m Höhe, mit einem Umfang von 631 m und einer Tiefe von 15 m -, der sich in einem alten Vulkankrater gebildet hat. Von November bis Juni ist er vollständig mit Schnee bedeckt, von Juli bis Oktober zeigt er sich und man kann sehen, wie sich die Berge auf seiner azurblauen Oberfläche spiegeln - ein perfekter Ort für einen Zwischenstopp und ein paar Erinnerungsfotos.

Ein weiterer bemerkenswerter Ort ist der Kurobe-Staudamm, der höchste Bogenstaudamm Japans. Diese architektonische Meisterleistung (186 m hoch und 492 m lang) wurde in sieben Jahren intensiver Bauzeit errichtet, und nicht weniger als zehn Millionen Menschen waren an der Errichtung beteiligt, die 1963 abgeschlossen wurde. Die Geschichte des Baus des Kurobe-Staudamms ist kompliziert und aufgrund der Unfälle, die 171 Arbeitern das Leben kosteten, tragisch. Diese Unfälle haben die Vorstellungskraft der Bevölkerung so sehr geprägt, dass sie sogar Gegenstand eines Spielfilms waren. Vor Ort kann man die gesamte Chronologie des Baus sehen, mit Fotos, die die verschiedenen Etappen dieses Großprojekts erläutern, sowie ein Denkmal, das die Arbeiter ehrt. All diese Anstrengungen wurden unternommen, um ein Wasserkraftwerk zu bauen und damit die Region Kansai mit Strom zu versorgen. Nach mehreren hundert Stufen gelangt man zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man den 180 m tiefen Kurobe-See auf der einen Seite und den gewaltigen Wasserstrahl des Staudamms auf der anderen Seite bewundern kann, der nicht weniger als 10 Tonnen Wasser pro Sekunde ausstößt.

*LEXIKON:

-Torii: traditionelles japanisches Tor, das üblicherweise am Eingang von Shinto-Schreinen errichtet wird

-Izakaya: eine Art traditionelles japanisches Bistro, in dem man Getränke und Speisen konsumieren kann

-Shinkansen: Hochgeschwindigkeitszugsystem, das in Japan in Betrieb ist

-Kawaii: japanisches Adjektiv mit der Bedeutung "niedlich"

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