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MUSÉE EN PLEIN AIR DE GOBUSTAN

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Gobustan, Aserbaidschan
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2024
Empfohlen
2024

Museum in einem erstaunlichen Berg, bietet Besuche während touristischer Rundgänge an, um die verschiedenen Höhlen zu entdecken

Die Stätte befindet sich in einem erstaunlichen Berg, der inmitten einer flachen Wüste entstanden ist. In der Ferne befindet sich eine kahle Erhebung wie die Alice Rocks, die in der Steinzeit Fischer- und Jägerstämme beherbergte. Das tropische Klima, das vom Kaspischen Meer gespeist wurde, das am Fuß des Berges leckte, erleichterte das Leben dieser alten Stämme. Doch vor etwa 8000 Jahren führte ein Erdbeben zum Absturz des Berggipfels und zwang die lokale Bevölkerung zur Migration in die Siedlung Gobustan. Dieser war bis zur Bronzezeit besiedelt und hat zahlreiche Höhlenmalereien und -gravuren bewahrt, die das Alltagsleben und die religiösen Riten seiner Bewohner in den verschiedenen Epochen dokumentieren.

Am Eingang der ersten Höhle kann man einen Büffel sehen, der in den Fels gemeißelt ist. Aufgrund von Klimaveränderungen sind Büffel in der Region Gobustan seit etwa 4000 Jahren ausgestorben. Als Symbol für Wohlstand wird dieses Tier häufig auf Felsmalereien und -gravuren abgebildet. Direkt über dem Büffel befindet sich ein kleines Rentier aus der Bronzezeit, das die Schönheit symbolisiert.

Oben links vom Höhleneingang führen steinzeitliche Tänzer die Bewegungen des Fruchtbarkeitstanzes aus. Unten ist ein Schamane in meditativer Haltung dargestellt, der von Jägern und Rentieren umgeben ist. An der Seite sind Jäger mit Pfeil und Bogen zu sehen, alles aus der Steinzeit. Ein auf den Kopf eines der Jäger gezeichnetes Zickzackmuster deutet auf Regen hin.

Über dem Jäger ist ein Boot mit 23 Strichen zu sehen, die ebenso viele Ruderer darstellen. Diese Gravur hat es einigen Historikern ermöglicht, den Bewohnern von Gobustan die Erfindung der ersten Boote zuzuschreiben.

Im Inneren dieser ersten Höhle sind die weiblichen Darstellungen extrem stilisiert, wobei jedoch Brust und Hüften als Symbole der Mutterschaft betont werden. Der Rücken eines Büffels überlagert die Hüften einer Frau, was die symbolische Verbindung zwischen Fruchtbarkeit und dem Totemtier der lokalen Bevölkerung veranschaulicht.

Die Höhle der Mutter befindet sich etwas weiter den Berg hinauf. Hier erstrecken sich die Gravuren über neun Ebenen und veranschaulichen die lange Dauer der menschlichen Ansiedlungen an diesem Ort. Diese vollständig gravierte Höhle wurde durch ein Erdbeben freigelegt, bei dem die Felsen, die den Eingang versperrten, weggeräumt wurden. Die inneren Schichten wurden durch Ausgrabungen von Wissenschaftlern freigelegt. Büffelherden zieren den oberen Teil der Wand, während etwas weiter unten ein Mann mit einem Pferd abgebildet ist (Pferde wurden 2.000 Jahre v. Chr. domestiziert). Die rote Linie direkt unter dieser Gruppe von Gravuren stammt aus der Asche einer sehr alten Feuerstelle, in der man tropische Hölzer identifiziert hat, die damals in der Region reichlich vorhanden waren.

Am Ausgang der Höhle ragt eine natürliche Felswand über die Leere hinaus. Die in den Stein gemeißelten Löcher dienten dazu, das Blut der Opfertiere aufzufangen. Andere, größere Löcher dienten zum Sammeln von Regenwasser oder wurden zum Kochen verwendet. Der große horizontale Stein mit einem Loch, das einem Nadelöhr ähnelt, ist abergläubischerweise jungen Frauen gewidmet: Frauen, deren Ehe unglücklich ist, müssen nur dreimal durch das Loch gehen, damit ihre Wünsche erfüllt werden.

Die Büffelhöhle ist mit der Darstellung eines Büffels geschmückt, der Felsen wegstößt und dadurch ein Schiff zum Sinken bringt. Der Büffel wurde durchaus als Gott angesehen, der das Recht auf Leben und Tod über die Menschen hatte. Zu seiner Linken tanzen zwei Frauen: Dies sind die einzigen Darstellungen von Frauen mit Armen.

Die Höhle der Jäger öffnet sich mit dem Bild zweier zahmer Kühe mit einem Strick um den Hals. Auch Pferde, Tänzer und Schlachtfelder werden hier dargestellt. Der Eingang ist mit einem in den Fels gemeißelten Netz verziert, das die Waffe darstellt, mit der die Menschen Tiere einfingen. Es ist anzunehmen, dass der Fang nicht sicher war, und genau dazu dienten diese Bilder mit magischem Charakter: Mit der Darstellung einer glücklichen Jagd wollten die Bewohner von Gobustan die Erfüllung ihres Wunsches fördern.

Insgesamt gibt es 21Höhlen , von denen jedoch nur die hier genannten auf den Touristenrouten besichtigt werden, da die meisten durch unterirdische Tunnel und Labyrinthe miteinander verbunden sind. Weitere Höhlen können Sie besuchen, wenn Sie bei Ihrem Reiseleiter oder einem örtlichen Reisebüro eine spezielle Anfrage stellen. Die Landschaft, die man vom Eingang der Höhlen aus bewundern kann, ist sehr fotogen, mit ihren bunten Steinen, die zur Wüste zu gehören scheinen.


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