Reiseführer Przemyśl

Auf einem Hügel gelegen, mit den beeindruckenden Überresten seiner Festung, ist Przemyśl unbestreitbar ein charmanter Zwischenstopp im Südwesten Polens. Przemyśl ist die zweitälteste Stadt in ganz Südpolen und hat mehr als tausend Jahre, tausend Jahre Militärgeschichte als bedeutende Grenzfestung. Als Durchgangsweg zwischen Ost und West stand Przemyśl seit seiner Entstehung immer im Zentrum von Invasionen, weltweiten Konflikten und internationalen Spannungen. Nur im 16. und 17. Jahrhundert erlebte die Stadt eine Zeit wirtschaftlichen Aufschwungs und konnte das architektonische Erbe errichten, das wir heute bewundern können, obwohl der Großteil davon während der Teilung Polens im 18. Jahrhundert erlebte die Stadt gigantische Veränderungen, als die Österreicher, die damals das Land beherrschten, beschlossen, pharaonische Befestigungsarbeiten in Angriff zu nehmen, um Przemyśl zum "Tor zu Ungarn" zu machen. Die Arbeiten begannen 1855 und dauerten bis zum Vorabend des Ersten Weltkriegs. Zusammen mit dem Bau der Eisenbahnstrecke zwischen Galizien und Ungarn bescherte dieser Bau der Stadt eine große wirtschaftliche Entwicklung und einen Anstieg der Bevölkerungszahl. Während des Zweiten Weltkriegs, in dem solche Festungen nutzlos geworden waren, wurde Przemyśl größtenteils zerstört. Das Zentrum wurde nach dem Krieg teilweise originalgetreu wieder aufgebaut. Touristeninformationen über die Stadt: visit.przemysl.pl