Reiseführer Big Corn Island

Die "Große Maisinsel" erstreckt sich vor der Karibikküste Nicaraguas. Es ist noch eine andere Welt, eine Art miskito-englische Inselwelt, in der sich der Einfluss des Spanischen jedoch allmählich bemerkbar macht.Big Corn Island wird in den Tourismusbroschüren als Paradies beschrieben und leidet unter dem Vergleich mit Roatán in Honduras oder Kuna Yala in Panama. Die Strände sind nicht zahlreich und nicht immer sehr sauber, aber das Wasser ist türkisfarben und smaragdgrün. Picnic Center, in Richtung Südwesten, ist am besten zum Baden geeignet, hier und da gibt es einige kleine Sandbänke.Leider hat die Nähe zur kolumbianischen Insel San Andrés das Entstehen eines Drogenhandels begünstigt, da die beiden Corn Islands als Drehscheibe für den nordamerikanischen Markt dienen. Nicas vom Festland und indigene Miskitos sind in letzter Zeit an Land gegangen und haben die Kulturlandschaft verändert, und das Zusammenleben mit der einheimischen schwarzen Bevölkerung ist nicht immer das herzlichste. Tatsächlich spürt man nicht wirklich den Wunsch der Gemeinschaft, den Tourismus auf der Insel zu entwickeln. Die Gesichter sind etwas angespannt, der Empfang ist oft apathisch oder gleichgültig. Außerdem sind bestimmte Gebiete heute sehr gefährlich, wenn man spazieren geht: der gesamte Südkegel der Insel nach Martha's Bed & Breakfast (Machetenangriffe wurden gezählt, wir sagen es Ihnen!), Quinn Hill und La Loma insbesondere. Wir raten Ihnen davon ab, nachts am Strand entlang zu laufen.Sie werden Ihren Aufenthalt genießen, die Insel ist schön genug, um sie zu mögen, aber seien Sie trotzdem vorsichtig.