Reiseführer Ataq

Die Hauptstadt der Region Chaboua, 458 km von Sanaa entfernt. Es ist eine moderne Stadt, die sich durch die Förderung von Öl und Gas aus Harib entwickelt hat. Aufgrund der politischen Lage ist diese Region jedoch für den Tourismus gesperrt.Das schöne Wadis Ashiboum mit seinen aus Lehm-Festungshäusern bestehenden Dörfern, unterbrochen vom Grün der Palmenhaine, Hirse- oder Sorghumkulturen, wird hauptsächlich von den Aouala bewohnt, die die adligen Sadas der Region sind. Dieser halbtägige Ausflug kann nur mit einer jemenitischen Tourismusagentur unternommen werden, die dem Reisenden einen Geländewagen, einen Fahrer und einen Führer zur Verfügung stellt. Es gibt nämlich keine öffentlichen Verkehrsmittel, die diese Strecke zurücklegen.36 km von Ataq entfernt, auf der Straße nach Habbah, führt rechts ein asphaltierter Abschnitt zum ersten Dorf im Wadi, As Said, dann führt eine Piste weiter in das Wadi, bis sie auf die Hauptstraße Ataq - Mudijah trifft. Die bezaubernde Landschaft und die für die Region Chaboua typische Lehmarchitektur machen diese völlig neue Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis Von Ataq aus führt eine fast 400 Kilometer lange Straße nach Aden, das auch von Taizz aus über eine Straße erreichbar ist, die französisch genannt wird, weil sie von Frankreich finanziert wurde. Die 170 Kilometer lange Straße verläuft über die ehemalige Grenze zwischen dem Norden und dem Süden des Jemen In Karash, dem ehemaligen Zollposten des Südens, betritt man die Provinz Lahj, in der Baumwolle, Kaffee und tropische Früchte wie Mangos, Bananen, Papayas und Zitrusfrüchte angebaut werden. In der Provinz Lahj begann am 14. Oktober 1963 in den Radfan-Bergen der Widerstand gegen die englische Besatzung. Die Region erlebte auch die schwersten Kämpfe zwischen den Armeen des Nordens und des Südens im Jahr 1994. Die Region Lahj wurde noch nicht für den Tourismus erschlossen und ist nicht von großem Interesse.