Reiseführer Angoche

Angoche wirkt wie das Ende der Welt. Jahrhundert eine der ersten arabischen Siedlungen an der mosambikanischen Küste und wurde Ende des folgenden Jahrhunderts zu einem wichtigen Handelszentrum, das vor allem Gold, Elfenbein und Sklaven exportierte. Selbst als der Handel mit letzteren "international" abgeschafft wurde, setzte die Stadt ihre lukrativen Geschäfte vor den Augen und dem Bart der Europäer fort. Doch um 1860 machten mehrere Angriffe der portugiesischen Flotte dem ein Ende. Die Einstellung aller wichtigen Handelsgeschäfte leitete zusammen mit dem Aufstieg von Ilha im Norden und Quelimane im Süden einen unumkehrbaren Niedergang ein. Heute blüht zwar nur noch der Handel mit Cashewnüssen, doch die Stadt Angoche scheint wie Phönix aus der Asche auferstanden zu sein. Weniger wegen der wenigen alten Gebäude als vielmehr wegen des Strandes Praia Nova, der Mangrovenwälder und der noch relativ unbekannten Inselgruppe Ilhas Primeiras e Segundas.