JARDIN CONSERVATOIRE DES FLEURS ET LÉGUMES
Museumsgarten mit über 450 Arten und Sorten von Blumen und Gemüse, um ein erhaltenes Kulturerbe zu entdecken.
Saint-Pierre-sur-Dives, jetzt Saint-Pierre-en-Auge, beherbergt einen Garten Eden: seinen Jardin Conservatoire. Er wurde 1995 gegründet und ist als Museumsgarten konzipiert. Er zeigt über 450 Arten und Sorten von Blumen und Gemüse, die traditionell im Pays d'Auge angebaut werden.
Auf dem Rundgang mit dem Titel "Jardins de femmes en pays d'Auge" (Frauengärten im Pays d'Auge) folgt man den Schritten der Frauen, die die Pflanzen pflücken, konservieren und zubereiten. Die einen pflegen ihre Männer und Tiere, die anderen blühen in der Kirche. Man staunt über "Die blaue Kartoffel" und "Das kleine Quadrat von Caen", man wundert sich über "Das Seifenkraut", "Das Maiglöckchen der Schränke" und "Das Argentinische Kraut", dessen Geheimnis von Mutter zu Tochter weitergegeben wurde. Argentinien war für seine aktive medizinische Wirkung bekannt und half unter anderem bei übermäßiger Menstruation und Nierensteinen. Man sollte sich ein paar Samen und Pflanzen in die Tasche stecken. Man muss nur fragen. Man kann auch welche mitnehmen.
Ein außergewöhnlicher Garten, in dem die Öffentlichkeit ein bewahrtes Erbe entdecken kann, in kleine Geheimnisse und Großmütterrezepte eingeweiht wird und die Gesten unserer so nahen Vorfahren wiederfindet. Jeder ist eingeladen, sich an dieser Erhaltung zu beteiligen: Jeder Sammler fast ausgestorbener oder unauffindbarer Sorten (wie die Melone "Sucrin de Honfleur", die Kartoffeln "Noire des Montagnes", "Suie" und "Piquet", die Erbse "Puce", die Pastinake "Rond"...) ist willkommen, um diese Vagabunden zu sammeln und zu erhalten.