ABBAYE DE SAINT-PIERRE-SUR-DIVES
Wunderschöne Benediktinerabtei mit einem außergewöhnlichen Fußboden aus Pré-d'Auge-Keramik, ein Glanzstück der normannischen Klosterarchitektur
Die Benediktinerabtei Saint-Pierre-sur-Dives und ihre angrenzenden Klostergebäude sind ein Glanzstück der normannischen Klosterarchitektur zwischen der Ebene von Caen und dem Pays d'Auge und allein schon einen Abstecher in die Stadt Petrus wert. Jahrhundert von der Großtante Wilhelms des Eroberers, der Gräfin von Lesceline, gegründet wurde, sind schon von weitem zu sehen.
Nach einem Brand, der 1106 von Heinrich I. von England gelegt wurde, blieb von der ursprünglichen romanischen Kirche fast nichts mehr übrig, mit Ausnahme einiger Elemente an der Vierung. Dann wurde die Abteikirche ab 1108 im gotischen Stil wiederaufgebaut. Die Bauarbeiten an diesem neuen Gebäude dauerten mehr als hundert Jahre. Die Abtei litt danach unter Kriegen, wurde im Hundertjährigen Krieg stark beschädigt und während der Religionskriege von den Protestanten verwüstet. Doch das verwüstete Gebäude erholte sich noch einmal: Nach einigen Veränderungen (Verstärkung der Außenmauern durch Strebebögen, neues Refektorium...) erstrahlte die Abteikirche wieder in neuem Glanz.
Man verweilt gerne bei dem außergewöhnlichen Fußboden aus Pré-d'Auge-Keramik, einem Schmuckstück der Ornamentik des 13. Jahrhunderts und einem äußerst seltenen Zeugnis der Kunst der Terrakotta-Böden. In der Mitte einer Rosette mit einem Durchmesser von drei Metern wechseln sich Motive mit Lilien und fantastischen Tieren ab. Wunderschön! Wie die Stadt blieb auch die Abtei glücklicherweise von den Katastrophen des Zweiten Weltkriegs verschont.