Reiseführer Santa Maria

Santa Maria liegt an der Südspitze der Insel und ist über eine schöne asphaltierte Straße zu erreichen, die durch die Wüste mit einigen Dünen, Akazien und verkrüppelten, vom Wind gedrückten Palmen führt. Auf beiden Seiten der Straße können Sie einen Blick auf das Meer erhaschen, das allgegenwärtig und die Hauptattraktion der Insel ist. Rund um den Strand von Santa Maria befindet sich heute die größte touristische Infrastruktur des gesamten Archipels. Der 8 km lange Strand ist einfach atemberaubend und wird von den warmen Fluten des türkisfarbenen und smaragdgrünen Meeres umspült. Hinzu kommen das milde Klima und die saubere, gesunde Luft, die nicht die geringste Spur von Umweltverschmutzung aufweist. Zusammen mit Boa Vista und Maio ist dies der perfekte Ort, um sich zu entspannen, seine Bräune zu perfektionieren und sich von jeglicher Technologie zu verabschieden. Der Anblick bei der Ankunft in Santa Maria kann verwirrend sein: Kräne, Hotelanlagen, die wie Pilze aus dem Boden schießen, die Einfahrt in die Stadt sieht aus wie eine Baustelle. Erst wenn man sich in die Straßen des Dorfes begibt, erkennt man den wahren Charme dieses Ortes. Aufgrund der touristischen Entwicklung ist die Insel Sal zu einem beliebten Ziel für sonnenhungrige Touristen aus Nordeuropa und Surfer geworden, was zur Entstehung zahlreicher Hotelanlagen, Souvenirläden und Surfshops geführt hat. Obwohl die Windsurf-Weltmeisterschaft seit 2009 nicht mehr ausgetragen wird, zieht der starke Wind an einigen gut gelegenen Stränden Windsurfer und Kitesurfer aus der ganzen Welt an. Wassersportler finden hier die idealen Bedingungen, um ihrer Leidenschaft nachzugehen. Für den Salzhandel wurde Santa Maria 1830 gegründet. Der hölzerne Pier (der 2007 erneuert wurde) wurde ursprünglich gebaut, um Salz auf die Schiffe nach Brasilien zu laden. 1887 wurde diese Tätigkeit plötzlich eingestellt. In dem lebhaften Dorf sind die Menschen herzlich, die afro-kreolische Atmosphäre entspannt und die alten pastellfarbenen Häuser im Kolonialstil mischen sich fröhlich mit den neuen Villen, die dem Meer zugewandt sind. Der Steg dient als Treffpunkt nicht nur der Fischer; ein Teil des Strandes daneben fungiert als Beachsoccer-Feld. Ein Spaziergang in Santa Maria, vor allem am Abend, ist wirklich sehr angenehm; zögern Sie auf keinen Fall, den Spaziergang noch ein wenig weiter in Richtung der Salinen, etwa 1,5 km nordöstlich, zu treiben. Die Strände in diesem Gebiet sind schön, wild und wenig besucht.