SPACCANAPOLI

Spaccanapoli entspricht der Via Benedetto Croce, die in die Via San Biagio dei Librai übergeht. Der Begriff bezeichnet im weiteren Sinne auch eines der ältesten Viertel im Herzen Neapels mit seinen engen Gassen, Kirchen, zahlreichen Klöstern und Kapellen. Nutzen Sie die Gelegenheit auch, um in die Fertigkeiten der neapolitanischen Handwerker einzutauchen (große Keramikproduktion, Herstellung von Schmiedeeisen, Verarbeitung von Stuck für Zierleisten).

Auf einer Länge von über zwei Kilometern und einer Breite von nur sechs Metern reihen sich Häuser, Kirchen, Paläste und Plätze aneinander, immer in einer lebhaften Atmosphäre. Wenn man sich in den Spaccanapoli wagt, betritt man ein lebensgroßes Theater, in dem man gleichzeitig Zuschauer und Akteur ist; von ihren Balkonen aus unterhalten sich die italienischen Mamas, während sie ihre Wäsche auf Leinen trocknen, die über unseren Köpfen hängen; handwerker sprechen Passanten an, um sie in ihre Läden zu locken, in denen es allerlei Dinge zu kaufen gibt; Pizzabäcker verströmen auf der Straße den Duft von tausendundeinem mediterranen Geschmack und zeigen Feinschmeckern ihre Küche; Kinder spielen Fußball und Autofahrer lassen den Motor ihrer Vespa aufheulen, um zu versuchen, sich durchzuschlängeln. Machen Sie eine Pause auf der Terrasse des Cafés Scaturchio auf der Piazza San Domenico Maggiore, um das Geschehen um Sie herum zu beobachten, und probieren Sie unbedingt einige ihrer köstlichen Backwaren, wie zum Beispiel den berühmten Babà. Der wahre, gut versteckte Schatz von Spaccanapoli befindet sich jedoch in der Kapelle San Severo hinter der Gasse San Domenico, die den Verhüllten Christus von Guiseppe Sanmartino beherbergt, ein Meisterwerk des Spätbarocks.