CATACOMBE DI SAN GENNARO

Zugang auf der linken Seite der Basilika Madre del Buon Consiglio. Die Katakomben von San Gennaro, dem Schutzheiligen Neapels, sind die größten der Stadt. Sie erstrecken sich über zwei Ebenen und umfassen eine jahrhundertelange Geschichte. Jahrhundert n. Chr. ausgehoben und im⁵ . Jahrhundert stark erweitert, als die Reliquien von San Gennaro, dem Bischof von Benevento, der 305 in Pozzuoli enthauptet wurde, in die Grabstätte überführt wurden. Sein Grab wurde identifiziert und kann während des Besuchs besichtigt werden. Die Gebeine des Heiligen befinden sich jedoch nicht mehr dort: Die Reliquien wurden im Mittelalter vom langobardischen Fürsten Sicon von Benevento gestohlen und in der Abtei Montevergine in der Nähe von Avellino versteckt. Erst 1497 kehrten sie nach Neapel zurück und werden seitdem im Inneren des Doms aufbewahrt. Der unterirdische Rundgang führt durch Gänge und größere Räume (bis zu 6 m hoch), die in den Tuffsteinuntergrund gegraben wurden. Auf der oberen Ebene befinden sich eine dreischiffige unterirdische Basilika und Arkosoli (bogenförmige Nischen in den Wänden), die mit Malereien ausgekleidet sind. In einem davon befindet sich die älteste Darstellung von San Gennaro (⁵. Jahrhundert). Weiter hinten befindet sich die Bischofsgruft mit Mosaiken, die die Porträts der ersten Bischöfe von Neapel (⁵. Jahrhundert) zeigen. Auf der unteren Ebene befindet sich eine weitere unterirdische Basilika, die Sant'Agrippino geweiht ist (hier werden noch immer Messen abgehalten). Dies ist der älteste Teil der Katakomben: Hier befinden sich die ältesten frühchristlichen Malereien in Süditalien (2. Jahrhundert).