CHIESA E CHIOSTRO DI SAN GREGORIO ARMENO

Im 8. Jahrhundert wurden die Kirche und das Kloster auf den Ruinen eines römischen Tempels für Ceres, die Göttin der Landwirtschaft, von Nonnen gegründet, die vor den Bilderstürmern in Byzanz geflohen waren und die Reliquien des heiligen Gregor von Armenien mit sich führten. Seitdem ist die Kirche auch der heiligen Patricia geweiht, da ihre Reliquien 1864 ebenfalls in die Kirche gebracht wurden. Vor der Fassade befindet sich ein Portikus mit toskanischen Säulen. Das einschiffige Kircheninnere mit seinen Seitenkapellen ist eine Orgie aus Stuck und Vergoldung in einem selbstbewussten Barockstil. Die Kuppel ist mit einer von Luca Giordano geschaffenen Glorie des San Gregorio geschmückt.

Der Kreuzgang. Man erreicht ihn von der Seite des Klosters, vom Vico Giuseppe Maffei aus, indem man die breite Treppe mit ihren freskenverzierten Wänden hinaufsteigt. Der Kreuzgang von San Gregorio Armeno ist neben dem Kreuzgang von Santa Chiara einer der größten und schönsten in Neapel, eine ruhige und grüne Insel abseits des hektischen Treibens in der Stadt. Die Vegetation ist gepflegt und man schlendert zwischen Terrakotta-Statuen, Zitronenbäumen und Springbrunnen. Beachten Sie die beiden Kapellen des kleinen Zentralgebäudes. Eine der beiden, der letzte Überrest des mittelalterlichen Klosters (obwohl sie im 18. Jahrhundert völlig neu dekoriert wurde), ist der Madonna von Idria gewidmet, einem Kult orientalisch-christlichen Ursprungs. Auf dem Altar werden die Überreste einer Ikone aufbewahrt. Durch den Kreuzgang gelangt man schließlich in den Chor der Nonnen, der das Kirchenschiff der Kirche San Gregorio Armeno überragt.