Reiseführer Santa Elena De Uairen

(Km 315). 1920 kamen protestantische Missionare aus Englisch-Guayana und errichteten eine Missionsstation in Akurima, einem Hügel am Rande des Uairén-Tals. Don Lucas Fernández Peña, der erste Siedler, ließ sich im September 1923 mit der Unterstützung von 130 Indianern, die mit Pfeilen und Steinen bewaffnet waren, nieder. Er schlug die Engländer, die das wertvolle Gebiet in Besitz nehmen wollten, in die Flucht. Dank ihm eroberte Venezuela 38.000 Quadratkilometer Land zurück. Zwei Jahre später gründete er Santa Elena de Uairén. Das Gebiet ist reich an Gold, Diamanten und Bergkristall. Im Jahr 1931 entsandte die Caroní-Mission eine Staffel hochwürdiger Capuchinos in das Gebiet. Santa Elena liegt 907 m über dem Meeresspiegel und ist heute eine kleine Stadt, die von Bergbaubetrieben umgeben ist. Hier finden Sie alles, was Ihnen in der Gran Sabana vorenthalten wurde: heißes Wasser, frische Lebensmittel, Telefon, Benzin, Arzt, Post, Internet usw. Es ist die größte Stadt der Region mit 15.000 Einwohnern (695 im Jahr 1950 und 11.000 im Jahr 1991!), die hauptsächlich im Bergbausektor tätig sind, aber alles bleibt sehr provinziell. Man kommt vor allem hierher, um auf den Roraïma zu steigen oder einen Zwischenstopp einzulegen, bevor man zu den Dörfern im Westen (El Pauji, Icabarú) weiterreist. Früher katastrophal, haben sich die Alternativen zum Geldwechsel in den letzten Jahren verbessert. Im Falle eines totalen Ruins werden Sie Ihr Glück bei den Reisebüros versuchen, aber machen Sie sich keine allzu großen Hoffnungen..