Reiseführer Parque Nacional Sierra Nevada

Im Herzen der Anden, 60 km von Mérida entfernt auf der Straße nach Barinas. Hier befinden Sie sich am Nordeingang des zweiten geschaffenen Parks (1952), der die höchsten Gipfel des Landes vereint: die berühmten Picos Bolívar (5.007 m), Humboldt (4.942 m), Bonpland (4.883 m), La Concha (4.922 m), El Toro (4.760 m), El León (4.745 m) und Muncuñuque (4.679 m). Die Gipfel der Anden sind das ganze Jahr über mit Schnee bedeckt und das Gebiet wurde nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen seines riesigen Wasserreservats unter Naturschutz gestellt, wie die Seen eiszeitlichen Ursprungs wie die Laguna Negra, die Laguna Verde, Santo Cristo oder die Laguna Mucubají belegen. Wenn Sie gerne Forellen fangen möchten, sollten Sie wissen, dass es in den Seen der Gegend viele amerikanische Regenbogenforellen gibt, die manchmal riesig sind, vorausgesetzt, Sie haben eine Genehmigung. Die tropischen Regenwälder in der Umgebung werden von einer niedrigeren Vegetation abgelöst, zu der auch der Frailejón gehört. Wenn Sie diesen Abschnitt der Anden durchstreifen, vervielfachen Sie die Chancen, Nase an Nase mit einem der letzten Brillenbären, einem Reh oder einem freundlichen Puma zu stehen (kann man dann noch von Glück sprechen?), aber das häufigste Tier am frühen Morgen oder in der Nacht bleibt das Páramo-Kaninchen... Im Páramo entwickelten die Spanier bei der Eroberung den Anbau von Weizen und Kartoffeln, den die Einheimischen heute zugunsten des Knoblauchs vernachlässigen. Leider wird bei letzterem Anbau eine beträchtliche Menge an Chemikalien eingesetzt. Informationen auf www.sierranevada.andigena.org