MUSÉE DE LA CULTURE DU PRÉSIDENT
Das Museum ist in einem großen weißen Gebäude mit einer blauen Kuppel untergebracht, das auch eine Bibliothek und einen Konzertsaal beherbergt. In der Eingangshalle sind die Geschenke zu sehen, die Präsident Nasarbajew von ausländischen Staatschefs überreicht wurden. Ein schönes Beispiel für diplomatischen Kitsch. Im Erdgeschoss befindet sich ein Saal, der der Ethnografie gewidmet ist und die nomadischen Traditionen und die Lebensweise der Kasachen anhand einer interessanten Szenografie rund um eine Jurte, deren Struktur und Inneneinrichtung im Detail besichtigt werden können, detailliert darstellt. Im ersten Stockwerk wird die Geschichte des Landes von der Steinzeit bis zum 15. Jahrhundert. Hier befindet sich auch der beeindruckende Schmuckraum mit einer Kopie des "Goldenen Mannes", dem Stolz der Kasachen. Sie wurde 1969 bei Ausgrabungen entdeckt und soll aus dem5. oder 4. Jahrhundert v. Chr. stammen. Die gesamte gezeigte Rüstung ist eine Rekonstruktion, aber alle Stücke, die rundherum in den Vitrinen ausgestellt sind, sind Originale. Die zweite Etage ist der Geschichte Kasachstans vom 15. Jahrhundert bis heute gewidmet. Hier kann man sich mit den städtebaulichen Projekten Astanas beschäftigen, die mit vielen computergenerierten Bildern dargestellt werden.
Das Museum ist gut konzipiert und mit englischsprachigen Erklärungsschildern ausgestattet. Der ethnologische Saal ist besonders gut präsentiert. Ein Muss, wenn Sie das Nationalmuseum in Almaty nicht besuchen konnten.