MUSEUM DES BEFESTIGTEN TORS ODER "AKABA IDENAN"

Das Akaba-Idénan genannte Tor (Yoruba akaba bedeutet "Tor"; idenan bedeutet "der den Weg versperrt" oder auch "das magische Tor") markierte den Haupteingang zur Stadt, die einst durch einen tiefen, etwa 15 Kilometer langen Graben geschützt war. Diese geheimnisumwitterte Stätte ist einen Besuch wert. Das Tor ist in Wirklichkeit eine Doppeltür. Das eine Tor öffnet sich nach außen, das männliche Tor. Die andere führt ins Innere der Stadt und ist die weibliche Tür. Dieses quadratische Gebäude, das um einen zentralen Hof herum gebaut wurde, ist das letzte architektonische Zeugnis in Benin, das zeigt, wie die Yoruba-Gemeinschaft ihre Siedlungen seit der Zeit der ersten Häuptlingshäuser schützte. Es heißt, dass das von einem mächtigen hermaphroditischen Fetisch beschützte Tor dank seiner Macht wiederholt das Eindringen feindlicher Truppen verhinderte, insbesondere während der Kriege gegen das Königreich Abomey. Als das männliche Tor 1887 bei der Eroberung von Kétou durch Glélé entfernt wurde, soll es danach von selbst aus Abomey zurückgekehrt sein... Das Tor hatte jedoch nicht nur eine defensive Funktion, sondern ermöglichte es dem lokalen Herrscher auch, Steuern und Abgaben zu erheben, sobald er die Stadt betrat.

Der zentrale Hof ist von Zellen gesäumt, und es ist auch möglich, eventuell den König zu treffen. Wenn Sie ihn schließlich ansprechen, müssen Sie dies über einen Dolmetscher tun, den Sie a priori unter seinem Hofstaat finden.