Die Insel Madura liegt gegenüber von Surabaya und ist 160 km lang und 40 km breit. Die Existenz dieser Insel bleibt den Besuchern Indonesiens oft unbekannt, da sie außerhalb der üblichen Touristenrouten liegt. Sie ist von Java durch eine kleine Meerenge getrennt, die man mit einer Fähre in weniger als einer halben Stunde überqueren konnte. Die von 4 Millionen Menschen bewohnte Insel mit muslimischem Glauben empfing bis vor einigen Jahren keine Touristen, befindet sich nun aber im Aufschwung.Madura wurde von der Geschichte nicht verschont: Die Dynastie der Cakraningrats befand sich in ständigem Kampf mit dem Königreich Mataram auf der Hauptinsel Java (König Raden Trunojoyo stahl 1677 sogar den königlichen Schatz von Mataram), bevor Anfang des 18. Jahrhunderts die Holländer auftauchten. Im Jahr 1743 erkannte König Pakubuwono II. die holländische Oberhoheit über die Insel an. Während des Zweiten Weltkriegs waren die Japaner nicht zimperlich.Mit einigen weißen Sandstränden (der schönste ist der Strand von Lombang im Osten) und einer trockenen, trostlosen Landschaft ist die Insel flach und steinig und eignet sich nur für den Tabakanbau. Außerdem werden Kühe und Ziegen gezüchtet. Die Straße nach Norden ist sehr schön. Für manche erinnert sie an die Adria mit ihren kleinen azurblauen Buchten. Man kommt durch zahlreiche Fischerdörfer, in denen man die Parahu, eine Art einheimischer Schaukelkanu, bewundern kann. In der Nähe von Arosbaya kann man die Königsgräber von Ratu Ibu und den Cakraningrat besuchen, der königlichen Dynastie, die die Insel vor der Ankunft der Holländer beherrschte; 4 km nördlich von Sumenep in Richtung Manding und Dasok entdeckt man die Gräber von Asta Tinggi.Die Straße nach Süden ist ebenso schön. 9 km hinter Sampang kann man sich am von Kokospalmen gesäumten Strand von Camplong entspannen. Allerdings wird das Badevergnügen durch Fabriken etwas getrübt. Man gelangt nach Sumenep, dem Hauptort der Insel, mit seinem Palast und einem kleinen, bunt gemischten Museum. Alles kann zu Fuß besichtigt werden. 30 km östlich (1 Stunde mit dem Bemo) liegt Pantai Lombang, der schönste Strand der Insel. Er ist von Kiefern gesäumt und bietet eine bezaubernde Ruhe.Der Kraton (Palast) von Sumenep ist täglich außer sonntags von 7:00 bis 14:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 8.000 Rp. Der Palast wurde 1762 erbaut und beherbergt heute den Bupati (Präfekt) von Sumenep. Zu sehen sind imposante originale Teakholzsäulen, chinesisches Porzellan, Holzhandwerk und Sänften.Die Stadt Bangkalan wird häufig als Ausgangspunkt für einen Besuch auf Madura gewählt. Hier kann man das Salzbergwerk Bukit Jaddih besichtigen, das etwa 20 Autominuten vom Zentrum entfernt liegt. In der Stadt Pakesan hingegen befindet sich das Arek Lancor Monument, das Wahrzeichen der Insel.

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