VILLAGE ARTISANAL DE GRAND-BASSAM

Hauptattraktion der Stadt und fast schon institutionelle Etappe für alle Touristen in Grand-Bassam. Auf etwa einem Kilometer kurz vor dem Ortseingang präsentieren mehrere hundert Ladenhütten und Werkstätten (insgesamt soll es 392 geben, mit insgesamt etwa 2000 Handwerkern, Auszubildenden und Händlern) ein Kompendium des Besten, was das ivorische Kunsthandwerk zu bieten hat. Das 1976 von einer Handvoll Gouros, Baoulés und Sénoufos gegründete Dorf hat sich zum größten Kunsthandwerksdorf Westafrikas entwickelt, das von einem eigenen Verband (AVAB) verwaltet wird. Hier findet man ein Kompendium der gesamten ivorischen und panafrikanischen Kunst: mondmasken der Senoufo und Passmasken (anhand derer die ethnische Zugehörigkeit von Reisenden in Zeiten, in denen es noch keine Ausweise gab, identifiziert wurde), Skulpturen und künstlerische Gebrauchsgegenstände aller Art, die aus Teakholz geschnitzt wurden, baya, Ebenholz oder Kokospalmen, Lampen und Lampenschirme, Kopien künstlich gealterter Antiquitäten (eine Kunst, die die Ivorer wie kein anderer beherrschen), Leder- und Bronzespezialitäten der Tuareg-Schuster und -Schmiede (Schachteln und Kästchen, Schmuck...), Gemälde, Batiken, Leinwände aus Korhogo, Kleider, Taschen und Accessoires, Haushaltswäsche (Tischsets, Tischdecken, Servietten ...), Blumentöpfe aus dem Fuß eines Kokosnussbaums, traditionelle afrikanische Möbel aus Rattan und Bambus ... Hier kann man sich stundenlang verlieren, wenn man gerne stöbert und im Feilschen geübt ist.