MAISON DES ARTISTES

Das ehemalige Office national des Chargeurs réunis und später Inspection primaire wurde 1993 in ein Atelier umgewandelt und beherbergt heute etwa zwanzig Künstler. Dieses schöne, von der Zeit gezeichnete Gebäude (die Bewohner führen selbst gelegentlich Renovierungsarbeiten durch) ist von einem kleinen Garten mit weichem Gras gesäumt, dessen leuchtendes Grün die Farben und Motive, die die beschädigte Fassade schmücken, zwischen zwei Porträts der Künstler hervorhebt. Im Inneren befinden sich Hunderte von Bildern aller Formate und Stile, die den begrenzten Raum der Wände zu sprengen scheinen, Skulpturen, Leinwand- und Holzabfälle, bunte Farbkleckse und -spritzer, und die poetische Bestandsaufnahme der unzähligen Werkzeuge und Verbundmaterialien, die zur Herstellung der Werke verwendet wurden, darunter die herrlichen Naiven von Afred Sansan Dah, die überbordenden und körnigen Leinwände von Georges Yao oder die "figurativen Abstraktionen" von Mathurin Koffi Tanoh. Der fesselnde Charme, der von diesem Haus ausgeht, und der Ausdruck dieser vielfältigen Kreativität, die durch das Licht, das durch die Fensterläden dringt, in eine ergreifende Aura der Nostalgie gehüllt wird, lassen einen nicht mehr los. Ein Besuch lohnt sich (fragen Sie Georges Yao, den Vorsitzenden des Vereins, nach einer Führung) und selbst wenn Sie nicht mit dem Gedanken spielen, etwas zu kaufen, können Sie eine Spende in die Solidaritätskasse werfen.