Straßen Plätze und Stadtteile die man besuchen sollte Braşov

Er ist das Herz der Altstadt. Der Ratsplatz hat seinen Namen vom Rat der hundert Bürger, der einst die Stadt regierte und hier tagte. Von den Sachsen Marktplatz genannt, ist er wahrscheinlich einer der schönsten Fußgängerplätze in ganz Rumänien, hübsch gepflastert und mit einem Brunnen geschmückt. Der Platz ist von soliden, bunten Häusern umgeben, in deren Erdgeschoss sich immer ein Geschäft oder ein Restaurant befindet, einige davon mit gemütlichen Terrassen. Das Ratshaus(Casa Sfatului) im Zentrum stammt aus dem Jahr 1420, wurde aber im Laufe der Jahrhunderte mehrfach umgebaut. Es wurde durch den großen Brand von 1689 stark beschädigt und Ende des 18.^Jahrhunderts umfassend restauriert und im Barockstil umgestaltet, der bis heute erhalten geblieben ist. Der 48 Meter hohe Turm wurde 1528 hinzugefügt und 1910 restauriert. Das ehemalige Rathaus beherbergt heute wechselnde Ausstellungen und das Geschichtsmuseum. Hier können Sie sich anhand von mittelalterlichen Dokumenten über die verschiedenen Handwerkszünfte mit der Geschichte der Stadt vertraut machen und dabei den Platz von oben betrachten. Wenn Sie wieder auf dem Kopfsteinpflaster sind, sollten Sie sich das große orangefarbene Gebäude im mittelalterlichen Stil ansehen, dessen Farbe sich so schön von dem dunkelgrünen Hintergrund des Waldes auf dem Tâmpa-Hügel abhebt. Es wird Casa Hirscher (oder Casa Negustorilor, Haus der Händler) genannt und wurde 1545 von der Witwe eines Honoratioren, Apollonia Hirscher, errichtet, die es zur Markthalle der Stadt machte.

Dieses Viertel, das wie ein großes Dorf aussieht, unterscheidet sich vom mittelalterlichen sächsischen Zentrum, und das aus gutem Grund. Es war das einzige in der Stadt, in dem jahrhundertelang die Rumänen aus Brașov leben durften, während die Sachsen über den größten Teil der Stadt verfügten. Die Rumänen durften das Zentrum nur zu bestimmten Zeiten betreten, die mit einer Mautgebühr belegt waren. Den ziemlich geraden Straßen der sächsischen Viertel stehen enge Gassen gegenüber, die sich zwischen den Hügeln hindurchschlängeln und von kleinen Häusern gesäumt sind. Um dorthin zu gelangen, gehen Sie durch Poarta Șchei, am Ende der gleichnamigen Straße.