Reiseführer Giurgiu

65 Kilometer südlich von Bukarest, inmitten von Watt und Sümpfen am linken Donauufer, ist diese Stadt mit etwa 55 000 Einwohnern für Touristen in erster Linie ein Durchgangspunkt nach Bulgarien. Von ihrer sehr hübschen bulgarischen Cousine Ruse durch den Fluss getrennt, ist sie ein wichtiges Industriezentrum: Schiffswerften, Chemieunternehmen... Wenn Sie hier verweilen möchten (oder müssen), können Sie sich auf dem großen zentralen Platz einen hübschen sechseckigen, 22 Meter hohen Wachturm ansehen, der im 18. Jahrhundert von den Türken erbaut wurde und im folgenden Jahrhundert eine Uhr erhielt. Sie war auch die erste Stadt, die 1869 mit der Hauptstadt per Eisenbahn verbunden wurde, um das Getreide aus der walachischen Ebene über die Donau und das Schwarze Meer zu exportieren. Drei kleine Inseln liegen ihr gegenüber, von denen die größte ihren Hafen, Smârda, beherbergt. Die Freundschaftsbrücke, die Giurgiu mit Ruse verbindet, führt in der Nähe über den Fluss. Dort kann man das antike Theodoropolis besichtigen. Ansonsten gibt es wenig Interessantes zu sehen, daher empfehlen wir Ihnen, schnell weiterzufahren.