Reiseführer Gihofi

In den 1980er Jahren hätte nichts darauf hingedeutet, dass sich die winzige Ortschaft Gihofi einmal zu dem aktiven Zentrum entwickeln würde, das sie heute ist. Seine Entwicklung ist den Aktivitäten der nahe gelegenen Zuckerfabrik zu verdanken, denn an der geografischen Beschaffenheit von Gihofi hat sich nichts geändert: Es handelt sich nach wie vor um ein Ende der Welt inmitten einer heißen und vage unwirtlichen Senke.Tatsächlich hat der Sosumo-Industriekomplex Tausende von Arbeitern und ihre Familien angezogen. Mehr als 10.000 Menschen (darunter 3.000 Sosumo-Angestellte) sind auf einem Gebiet von wenigen Quadratkilometern versammelt, was Gihofi zu einem der am dichtesten besiedelten Orte Burundis macht - und das in einer der am wenigsten bevölkerten Regionen! Heute, da die Zuckergesellschaft eine schwere Krise durchlebt hat, ist es schwer zu sagen, wovon all diese Menschen in einer ziemlich einschränkenden Region in Zukunft leben können.