HUMBOLDT FORUM
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Gebäude mit barocken Fassaden, das ein Museum für Ethnologie, asiatische Kunst und Berlin anhand von Münzsammlungen beherbergt.
Neben dem Berliner Dom erhebt sich ein Gebäude mit barocken Fassaden. Es ist eine Teilrekonstruktion des alten Stadtschlosses, des Berliner Schlosses, wie es der Architekt Andreas Schlüter für Kurfürst Friedrich III. umgestaltet hatte. Es war der Wohnsitz der Kurfürsten von Brandenburg, der Könige von Preußen und schließlich der deutschen Kaiser gewesen. In der Nachkriegszeit wurde er abgerissen und durch den Palast der Republik ersetzt, der 2008 ebenfalls zerstört wurde. Seit seiner Wiedereröffnung im September 2021 beherbergt das Humboldt Forum nicht nur Ausstellungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst (Staatliche Museen zu Berlin), sondern auch die Berlin-Ausstellung des Stadtmuseums Berlin und das Humboldt-Labor der Humboldt-Universität zu Berlin. Auf einer Fläche von rund 10.500 Quadratmetern zeigt das Ethnologische Museum archäologische und kulturhistorische Objekte sowie einen umfangreichen Bestand an Fotografien, Filmen und Tonaufnahmen. So können die Besucher Artefakte aus Afrika, Amerika, Asien, Australien und der Südsee entdecken. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass das Forum in den letzten Jahren erhebliche Kritik einstecken musste, weil es Exponate aus der Kolonialzeit ohne wirkliche Aufklärung über die deutsche Kolonialgeschichte ausstellte. Daher bietet das Forum seither Führungen durch die ethnologischen Sammlungen der Museen an, bei denen Fragen zur Herkunft und zur kolonialen Kontinuität der Ausstellungsstücke behandelt werden.
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