Auf den ersten Blick erscheint Bonn wie eine süße kleine Bürger- und Universitätsstadt mit stuckverkleideten Barock- oder Rokoko-Häusern. Es ist schwer vorstellbar, dass Bonn 50 Jahre lang, von 1949 bis 1999 (als der Umzug der deutschen Ministerien und der Regierung nach Berlin endgültig abgeschlossen war), die Bundeshauptstadt Deutschlands war. Doch auch wenn die Stadt heute fast ein wenig verschlafen wirkt, gibt es immer noch viele Intellektuelle unter ihren Einwohnern und ein dichtes kulturelles Leben. Die Stadt ist die Heimatstadt Beethovens, und dieses Erbe wird mit dem Beethovenfest (www.beethovenfest.de, im September) gewürdigt. Eine gute Handvoll hochwertiger Museen und die Präsenz der Institutionen und ehemaligen Institutionen der Bundesrepublik machen einen Besuch in der Stadt interessant.Schließlich machen die Fußgängerzonen mit ihrem farbenfrohen Charme die Stadt sehr angenehm und liebenswert und erholen sich von der Hektik in Köln oder Düsseldorf.Geschichte. Schon die Römer hatten die Stadt ausgezeichnet. Sie hatten eine Legion Flavia Minerva am Rheinufer errichtet. Die Schutzheiligen der Stadt sind übrigens Römer: Cassius und Florentinus starben hier in der Frühzeit des Christentums als Märtyrer. Zur Zeit der Franken entwickelte sich Bonn zu einer blühenden Handelsstadt.Nach dem Mittelalter entwickelte sich die Stadt unter der Führung der Kurfürsten aus dem Hause Wittelsbach weiter. Unter ihnen war auch Clemens August (18. Jh.), der die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt errichten ließ.Mit der Französischen Revolution war es mit der höfischen Pracht vorbei: 1794 wurde Bonn von Maximilian-Franz, dem Bruder von Marie-Antoinette, regiert, sodass die französischen Truppen nicht mehr aufhören konnten, bis sie die Stadt und die gesamte Region eingenommen hatten. Im Jahr 1804 hielt sich Napoleon kurzzeitig in der Stadt auf. Nach dem Wiener Kongress 1815 wurde das Rheinland Preußen zugesprochen. Die traditionell schlechten Beziehungen zwischen den beiden Regionen sind bekannt. Bonn verdankt Preußen jedoch zumindest die Gründung seiner Universität, die den Aufschwung der Stadt entscheidend vorangetrieben zu haben scheint.Jahrhunderts eine äußerst reiche Stadt. Sie litt jedoch stark unter dem Krieg und den Luftangriffen, bei denen 1944 das Stadtzentrum zerstört wurde. Mit der Besetzung durch die Alliierten war die Zeit der Entnazifizierung gekommen. Es ging darum, aus Deutschland ein demokratisches Land zu machen, seine Macht, die sich als schädlich erwiesen hatte, zu bremsen und ihm eine neue Hauptstadt zu geben. 1949 trat der Parlamentarische Rat in Bonn zusammen, um das Grundgesetz, d. h. die deutsche Verfassung, auszuarbeiten. Von da an fiel die Wahl auf Bonn. Die Stadt mit 310.000 Einwohnern wurde schnell zum Symbol des neuen Deutschlands, das zumWirtschaftswunder wurde. Während dieser Zeit war Bonn mehr denn je eine Stadt der katholischen Bourgeoisie, deren Konservatismus von Heinrich Böll in seinem Buch Die Grimasseverspottet wurde.Der Fall der Mauer veränderte ihr Schicksal: Nach einer Abstimmung der parlamentarischen Versammlungen wurde Berlin wieder zur offiziellen Hauptstadt. Bonn verlor die Regierung und die meisten seiner Botschaften. Der bürgerliche Charme der Stadt blieb jedoch unverändert: Bonn ist eine sehr angenehme, sanfte und ruhige Stadt, die interessante Besichtigungsmöglichkeiten bietet, wenn man sich die Zeit nimmt, sie zu entdecken..

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Vue sur la ville de Bonn. Meinzahn - iStockphoto
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