POINTE DU HOC

Nur einen Steinwurf von Grandcamp entfernt liegt die felsige Landzunge Pointe du Hoc, die wie eine Laune der Natur wirkt. Zwischen Himmel und Meer, mehr als 30 m über einer tief eingeschnittenen Bucht, erhebt sich die imposante Masse einer Klippe, die berühmt geworden ist. Die Deutschen errichteten hier eine Artilleriebatterie, die sie für uneinnehmbar hielten. Die Alliierten erkannten die strategische Bedeutung der Stellung und beschlossen, sie im Morgengrauen des D-Days zu zerstören. Die Aufgabe wurde dem^2. Ranger-Bataillon unter dem Kommando von Oberstleutnant James E. Rudder anvertraut. Obwohl die feindlichen Stellungen bombardiert wurden, musste das Bataillon die Klippen bei starkem Wind und Regen stürmen. Mit einfachen Seilen und Leitern bewaffnet, kletterten die Ranger in wenigen Minuten die Klippen hinauf. Oben angekommen bot sich ihnen ein Bild, das von Spalten durchzogen und von Bombenangriffen entstellt war. Sie standen dem Feind allein gegenüber und begannen einen Kampf, der sich als äußerst tödlich erwies. Von 225 Soldaten blieben 90 am Leben. Die Ranger, deren Aufgabe es war, die deutschen Kanonen zu deaktivieren, mussten feststellen, dass die Artilleriegeschütze lange vor ihrer Ankunft von der Pointe du Hoc entfernt worden waren.

Der Besuch wird durch Schilder und eine App für Smartphones ergänzt. Das Besucherzentrum verfügt über einen Projektionsraum. Auf Initiative der American Battle Monuments Commission weidet eine Herde von Schafen der Rasse Lande de Bretagne, die zum natürlichen Schutz der Stätte beiträgt.