AHU TONGARIKI

Es ist eine der majestätischsten Stätten auf Rapa Nui, die größte zeremonielle Struktur der Insel, die größte Plattform Polynesiens und symbolisch die wichtigste archäologische Stätte im Pazifischen Ozean. Dieser Ahu aus Lavastein wurde durch Stammeskriege zerstört und dann 1960 von einer Flutwelle weggespült. Die Flutwelle war so gewaltig, dass sie die Statuen bis zu 100 Meter weit ins Land schleuderte. Nach einer Restaurierung, die in den 1990er Jahren von einem japanischen Unternehmen finanziert wurde, stehen die 15 Moai nun wieder stolz da. Die Plattform ist etwa 100 m lang und in drei Stockwerke unterteilt. Auf der ersten Etage fanden die Zeremonien des Dorfes wie Geburten oder Beerdigungen statt. Auf der zweiten Ebene der Plattform diente das Untergeschoss als Grabkammer. Auf der letzten Ebene schließlich blicken die Moai auf den Vulkan Rano Raraku, wo sich der Steinbruch befindet, aus dem sie höchstwahrscheinlich abgebaut wurden. Nur einer von ihnen trägt den Pucako, den Haarknoten aus rotem Stein. Die größte der Statuen misst fast 9 Meter. Ein paar Dutzend Meter weiter können Sie auch einen einsamen Moai sehen, der auch der reisende Moai genannt wird: Er ist der einzige auf der Insel, der in den 1990er Jahren den Ozean überquert hat. Um Geld für die Restaurierung desAhus zu sammeln, hatte Japan die Erlaubnis erhalten, den Moai auszustellen. Er blieb vier Jahre lang dort, bevor er in seine Heimat zurückkehrte. In der Nähe der Stätte befinden sich außerdem zahlreiche Petroglyphen, die Meeresfiguren und den unvermeidlichen Vogelmann darstellen.