Vom Busbahnhof in Kribi aus kann man über Bipindi eine lange Fahrt ins Landesinnere nach Lolodorf und seinem großen Wald unternehmen. Die Szenerie ändert sich sehr schnell, da die Straße rasch in den Äquatorialwald eintaucht. Man kreuzt ein ganzes Netz von Waldwegen, die zu den Zeltlagern führen. Die Flora und Fauna dieser Region ist besonders reich: von den kleinsten Nagetieren über Affen bis hin zu den sehr diskreten Buschelefanten. Es ist praktisch ausgeschlossen, von der Straße aus eines dieser großen Tiere zu erblicken.Sie können jedoch ohne Probleme wunderschöne Vögel (Tukane, Papageien, Eulen...) oder riesige Fledermäuse bei Einbruch der Dunkelheit (wie übrigens auch in Kribi) sehen und so tolle Fotos mit nach Hause nehmen. Die Straße von Kribi nach Lolodorf ist besonders beschwerlich und holprig, aber der Anblick ist von seltener Schönheit. Vor allem die Bidjoka-Wasserfälle nach Bipindi sind einen kleinen Umweg wert.Mehr als 20-25 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit sind kaum drin, und wenn man nicht mit dem eigenen Fahrzeug fährt, ist man ohnehin auf das Busunternehmen angewiesen, das einen dorthin bringt (mechanische Pannen, Verspätungen bei der Abfahrt, systematischer Halt in den kleinen Dörfern, durch die man fährt, usw.). Lolodorf ist ein ehemaliges kleines Dorf, das zur Zeit der deutschen Kolonialisierung von einem Häuptling namens Loulé (später Lolo) geleitet wurde. Als die Kolonialherren beschlossen, es in eine kleine Stadt zu verwandeln, kamen sie einfach auf die Idee, es Lolodorf zu taufen, wörtlich "das Dorf von Lolo". Diese Region ist immer noch sehr untouristisch. Bei einem Spaziergang durch den Ort werden Sie die wenigen Spuren der deutschen Kolonialisierung bemerken: mehrere Villen und Kirchen, die um die Wende zum 20. Jahrhundert, auf dem Höhepunkt der deutschen Herrschaft über das Land, gebaut wurden. Das beste Symbol dafür ist sicherlich die Villa, die der Unterpräfekt bewohnt und die die Stadt von der Hochebene aus überblickt. Von dort oben hat man übrigens einen schönen Blick auf das Dorf, in dem man auch mehrere Pygmäensiedlungen besuchen kann. Nicht zu vergessen ist auch die kulinarische Spezialität von Lolodorf: der Goliath-Frosch, am besten aufgeweicht in der Soße aus den Kernen der wilden Mango. Diese Soße passt auch gut zu Karpfen, die in den Gewässern der Gegend reichlich vorkommen.

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