Foumban, die Hauptstadt des Bamoun-Königreichs, strahlt Ruhe und Weisheit aus. Sie ist makellos und ruhig, wie die Moschee, die ihren Eingang markiert. Als ob ihr langes Leben seit ihrer Gründung im 15. Jahrhundert durch Ncharé Yen ihr eine Gelassenheit verliehen hätte, die nur durch ein paar Fußballspiele gestört werden kann. Oder ist es vielmehr die stets präsente Herrschaft des Sultans, die das Leben der Stadt glättet? Als Hüter der Tradition der Vorfahren herrscht der Sultan über das gesamte Land Noun, wenn das Land Bamileke in zahlreiche autonome Häuptlingstümer zerfällt.Seit sechshundert Jahren und der Etablierung der Blutlinie wurde seine Autorität nie verleugnet oder in Frage gestellt, schon gar nicht vom Volk. Foumban ist um den Sultanspalast herum organisiert, den der berühmte König Njoya Ibrahim ab 1917 errichten ließ, und lebt nur durch die Bamun-Dynastie. Kein Taxi, das in der Stadt zahlreich ist, versäumt es, seine königliche Abstammung oder seinen Prinzenrang zu erzählen oder gar seinen Anteil am Erbe zu beanspruchen.Die Stadt ist übersät mit den Überresten ihrer einstigen Größe. Neben dem Sultanspalast und der Statue von Ibrahim Njoya zeugen auch das Museum des Königspalastes, die große Moschee und das Museum für Kunst und Traditionen von der Geschichte der Bamoun. Der Markt und das Kunsthandwerkszentrum begnügen sich damit, eine Kultur aufrechtzuerhalten, die alle zwei Jahre während des Ngouon-Festes gefeiert wird. Das Nguon-Fest wird alle zwei Jahre gefeiert und ist ein unumgängliches Kultur- und Traditionsfest der Bamoun. Alle aus Kamerun und anderen Ländern strömen zu diesem Ereignis, um ihr Erbe zu verherrlichen. Das Wort Nguon bedeutet nämlich, dem Besitzer des Landes, das man bewirtschaftet, einen Tribut zu zahlen. Nguon ist also eine Konferenz des souveränen Volkes von Ku-mutngu (Speere der Gerechtigkeit, die die Mitglieder des Geheimbundes tragen), eine Manifestation der handelnden Demokratie durch die Beurteilung des Königs vor allen durch seine Notabeln. Es ist eine großartige Feier, die Besucher und Neugierige mit der Flamboyanz der Kostüme und Attraktionen, dem Widerhall der Trommeln und Gesänge und der Virtuosität der Tänze, die sie begleiten, beeindruckt. Den Rest des Jahres ist Foumban eine einfache afrikanische Stadt, in der es sich gut leben lässt. Im Stadtzentrum, das um den Markt herum organisiert ist, herrscht ständig reges Treiben. Hier lernt man die Kultur der Straße und den wilden Handel kennen, der hier herrscht. Sobald man sich weiter entfernt, werden die Straßen ruhiger, und man fährt immer wieder die Hügel hinauf und hinunter. Einige Viertel erweisen sich als wirklich schön und die Natur ist überall präsent. So wie die Kinder, die den "weißen Mann" teils fasziniert, teils ängstlich betrachten... Und sobald die Sonne die Hügel der Stadt überflutet, färben sich die braunen Feldwege rot. Und Foumban wird märchenhaft.Eine besondere Stadt in Kamerun, in der die Vergangenheit allzu oft hinter den Tausenden von prekären Behausungen verschwunden zu sein scheint. Hier wurde die Geschichte des schwarzen Kontinents nicht vergessen; sie ist in Denkmälern wie dem Sultanspalast präsent und vor allem der Stolz der Einwohner. Einer dieser Orte, an denen die Zeit entschwindet, ohne dass man sie festhalten will.

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Fotos und Bilder Foumban

Portrait du Sultan Ibrahim Mbombo Njoya, Roi des Bamoun. Sébastien CAILLEUX
Les griots, musiciens de la cour du roi Bamoun. Sébastien CAILLEUX

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