LAC DE JABLANICA

Dieser etwa 24 km2 große künstliche See (Jablaničko Jezero) befindet sich zwischen Jablanica und Konjic. Er wurde 1953-1954 durch den Bau von vier Wasserkraftwerken am Fluss Neretva und drei weiteren an den von Norden kommenden Flüssen Trebišnjica und Rama angelegt. Er erstreckt sich über 22 km Länge von Ost nach West (30 km, wenn er voll ist) mit einer durchschnittlichen Tiefe von 70 m. Sein südlicher Teil ist am weitesten entwickelt: Hier verläuft die Nationalstraße M17 zwischen Sarajevo und Mostar. Dies gilt insbesondere für das Dorf Ostrožac (ca. 700 Einwohner, 7 km nordöstlich von Jablanica) mit mehreren Badestellen, einem Bootsverleih, Restaurants, Hotels, einem Campingplatz und einer eleganten 200 m langen Hängebrücke, die in den Weiler Głodnica mündet, dem touristischsten Ort am Nordufer des Sees mit Pensionen, einem Campingplatz und einem Bootsverleih. Weiter östlich in Richtung Konjic ist das Dorf Čelebići (ca. 1000 Einwohner) ebenfalls über eine Brücke mit dem Nordufer verbunden, über die man zu den Weilern Zavratnice (rechts von der Brücke) und Lisičići (etwas weiter links von der Brücke) gelangt. Am See gibt es auch mehrere Fischereien und Fischfarmen. Hier werden Karpfen und drei endemische Forellenarten aus der Neretva gefangen und gezüchtet: die Neretva-Weichlippenforelle(Salmo obtusirostris oxyrhynchus), die Zahnforelle (Salmodentex) und die Marmorataforelle (Salmomarmoratus). Diese sind durch die Einführung endogener Arten, insbesondere des Zanders, bedroht.