Reiseführer Mongo

Mit seinen 554.000 Einwohnern ist Guéra eine mittlere Verwaltungsregion im Tschad. Das Gouvernement liegt inmitten eines Gebirgskessels. In diesem Massiv wurden die Traditionen gut bewahrt, und einige Dorfnamen, die aus der Sprache der Pygmäen stammen, erinnern an die Pygmäen, die heute in einige Länder am Äquator wie Kamerun oder die Demokratische Republik Kongo geflohen sind. Die freie Religionsausübung führt zu einem guten Einvernehmen zwischen den verschiedenen Religionen. Es gibt mehr Meinungsverschiedenheiten zwischen Nomaden und Sesshaften als zwischen Muslimen (der Mehrheit der Bevölkerung) und Christen. Da sie sich an der klimatischen Grenze zwischen Sahel und Sudan befinden, ist die heiße Jahreszeit wirklich heiß (45 °C im Schatten) und die wenigen kühlen Monate (November-Januar) sind angenehm, in den Dörfern des Massivs sogar sehr kalt.Früher kamen alle französischen Frauen aus Batha und Guéra zur Entbindung nach Mongo, da die Stadt das modernste Krankenhaus besaß; dieses Krankenhaus ist weiterhin eine regionale Referenz, die von nationalen und internationalen NGOs und Verbänden unterstützt wird.Katholische und protestantische Missionen sind seit mehreren Jahrzehnten präsent. Aus ihren Bemühungen, die mit denen der Bevölkerung und denen der NGOs kombiniert werden, entstehen lobenswerte Initiativen wie das Netzwerk Foi et Joie, das sich für die Bildung von Kleinkindern in ländlichen Gebieten einsetzt. Während die kommerzielle Aktivität der Stadt nach wie vor die in der Umgebung so wichtigen Gummibaumplantagen sind. Die Einwohner, die gute Hadjerays sind, fürchten jedoch weiterhin die Geister der Margay und vermeiden es, sie bei jeder Gelegenheit zu reizen.