In der Zeit des großen Treks glaubte eine Gruppe von Pionieren unter der Führung von Adam Enslin, die Bibel in der einen und das Gewehr in der anderen Hand, hier die Quelle des Nils zu entdecken. Alles passte: ein pyramidenförmiger Hügel (der Kranskop), ein Fluss (in Wirklichkeit der Mogalakwena) und Schilf. Der Ort wurde "Nylstroom" und der Wasserlauf "Nyl" genannt. Die kleine Gruppe von Jerusalemgangern wagte es sogar, den Pastor der reformierten Kirche zu vertreiben. Heute werden in der Region, die hauptsächlich auf die Landwirtschaft ausgerichtet ist, Erdnüsse und Tafeltrauben angebaut Aus der Pionierzeit hat sich die Siedlung die Atmosphäre und die religiöse Strenge bewahrt. Bei unserem letzten Besuch im Jahr 2002 war das auf der Straße herumliegende Fettpapier noch immer eine unbekannte Spezies. Das sind gute Nachrichten! Sicher, was die abendliche Stimmung angeht, ist Nylstroom nicht mit Salvador de Bahia zu vergleichen... Aber wir kommen ja auch nicht wegen des Sambas.

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