ACADÉMIE DE MUSIQUE LISZT FERENC

Die Musikakademie wurde 1907 von Flóris Korb und Kálmán Giergl als eklektisches Meisterwerk mit einem prächtigen Jugendstil-Interieur fertiggestellt. Die Institution war 1875 von Ferenc Liszt gegründet worden, der den Bau eines neuen Gebäudes beschlossen hatte. Der Komponist sollte das Gebäude schließlich bis zu seinem Tod nie kennenlernen. Seit jeher ein Bildungszentrum, bildet die Zeneakademia jedes Jahr mehrere hundert musikalische Talente aus. Die Akademie ist keineswegs nur ein Jagdrevier für Kammermusikfanatiker, sondern verfügt auch über eine Fakultät für Volksmusik und eine Jazzabteilung. Nach ihrer Renovierung im Jahr 2013 ist sie wieder voll funktionsfähig. Die Zeneakademia dient auch als Konzertsaal mit einer hervorragenden Akustik. Touristen und Musikliebhaber können hier bei Führungen oder Konzerten die prächtige Architektur entdecken. Vor allem das Innere ist ein echter Hingucker! Die raffinierte Eingangshalle, die vollständig mit blaugrünen Keramiken verziert ist, stellt die Wasserwelt dar. Miksa Róth entwarf den Brunnen aus goldbraunen Mosaiken, ebenso wie die Buntglasfenster des Gebäudes. Im Obergeschoss, kurz bevor man den Konzertsaal betritt, ist das Foyer mit dem Brunnen der Künste geschmückt, einem Fresko, das Pilger darstellt, die aus den Quellen der Kultur trinken wollen. Der Zuschauerraum schließlich, der weniger verziert ist als der Rest des Gebäudes, verweist auf die Welt des Apollon - wie die vergoldeten Lorbeerbäume am Rand der Decke zeigen. Der Saal wird von einer monumentalen Orgel gekrönt.