Reiseführer Taiyuan 太原

GeschichteDie Stadt Taiyuan wurde in der Zhou-Zeit (1000 v. Chr.) gegründet, aber es wurden Gegenstände aus dem Jahr 2500 v. Chr. gefunden, die auf eine viel frühere Besiedlung hindeuten. Taiyuan liegt im Norden der großen zentralen Ebene, die ursprünglich das Land der Mitte bildete. Diese geografische Lage zwischen den nördlichen Steppen und der zentralen Ebene machte die Stadt zu einem Widerstandspunkt für die Horden von Nomadenvölkern. Die Hunnen, Mongolen und Mandschus strömten der Reihe nach über Taiyuan nach China.Wenn es nicht die Barbaren aus dem Norden waren, waren es die Kaiser der verschiedenen Dynastien, die um die Macht kämpften. Ein General der kaiserlichen Armee, Li Yuan, nahm sogar den Titel eines Kaisers an und begründete die später größte Dynastie in der chinesischen Geschichte, die Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.). Marco Polo sagte auf seiner Reise nach China im 13. Jahrhundert über Taiyuan: "Es ist eine blühende Stadt, ein wichtiges Zentrum für Handel und Industrie."Infolge der Opiumkriege ab 1889 begann Taiyuan sich zu modernisieren, was auf die Entwicklung der westlichen Mächte zurückzuführen ist, die sich zu dieser Zeit in China niederließen. Während der japanischen Invasionen im Zweiten Weltkrieg wurden die Kohleminen weiter ausgebaut.Ab 1949 trieben die Kommunisten die Industrialisierung von Taiyuan zusammen mit anderen Städten in der Provinz Shanxi voran. In den 1960er Jahren wurde dort eine mächtige Metallindustrie aufgebaut. Neben Stahlwerken gibt es auch Maschinenbau und einen großen Chemiesektor.HeuteDie Hauptstadt der Provinz Shanxi sieht aus wie andere chinesische Industriestädte, mit breiten Alleen und riesigen Gebäuden für die Arbeiter und einer Skyline, die mit zahlreichen Fabrikschornsteinen gespickt ist, die aus einem Nebel aus Luftverschmutzung herausragen.Normalerweise hält man in Taiyuan nur auf einer Reise von Xi'an nach Datong an und vor allem, um die Tempel in der Umgebung wie Jinci und Xuanzhongsi der in Japan sehr mächtigen Sekte des Reinen Landes zu besuchen. Das Provinzmuseum ist dennoch einen guten Besuch wert ...