Castello und Villanova
Das Viertel Castello wird von mittelalterlichen Festungsanlagen streng bewacht. Um in das Innere des Castello zu gelangen, muss man durch Tore in der dicken Mauer schreiten. Die Bastion Saint-Rémy, der Turm dell'Elefante oder der Turm di San Pancrazio sind die schönsten Beispiele dafür. Am Fuß der Bastion und des Turms dell'Elefante sowie in der Viale Regina Elena wurden Panoramaaufzüge installiert, um den Fußgängerverkehr zwischen der Unter- und der Oberstadt zu erleichtern. Die Via Alberto Lamarmora, die von Norden nach Süden verläuft, ist von Trödel- und Antiquitätenläden gesäumt. Ihre Parallelstraße, die Via dei Genovesi, hat ihren malerischen Charakter bewahrt und ermöglicht es, von Süden nach Norden aufzusteigen. Das Viertel Castello wird im Osten von der viale Regina Elena abgeschlossen. Auf der anderen Seite dieser breiten Straße breitet das Viertel Villanova seine wohlhabenden Gebäude, schicken Boutiquen und schönen, von Bäumen gesäumten Straßen aus. Was einst eine ländliche Ecke von Cagliari war, ist heute sein wohlhabendster Stadtteil. In den Straßen, die an den Hafen grenzen, befinden sich zahlreiche Boutiquen und Handwerksbetriebe. Im Norden beherbergen die Via San Giovanni und die umliegenden Straßen Tischlereien, Malereien, Schuhmacherläden oder auch Barbiere. Die zahlreichen Kirchen im Stadtteil Villanova zeugen vom spanischen Einfluss und der aragonesischen Besetzung. Einige verfügen über Kreuzgänge, wie die Kirche di San Mauro oder die Chiesa di San Domenico. Ein Bummel durch die Straßen von Villanova auf der Suche nach Stadthäusern und kleinen Palästen, nach Handwerkern, die noch immer am Werk sind, und nach trendigen Geschäften und Bars ist ein wahres Vergnügen.
Stampace und Marina
Der Stadtteil Marina ist das lebhafteste Viertel von Cagliari. Es stellt die Verbindung zwischen dem Castello und dem Hafen her und ist zum schlagenden Herzen der modernen Stadt geworden. Die Straßen sind lebendig und angenehm, und die Straßen am Fuße der Stadtmauer gehören zu den schönsten der Stadt. Aus diesen Fußgängerzonen mit Restaurants und Cafés ragen schöne Kirchen hervor, darunter die Kirche Sant'Agostino, das einzige Beispiel für den Renaissancestil in Cagliari. Der Stadtteil Stampace schließt sich westlich an den Stadtteil Marina an. Die Straßen beherbergen immer mehr Restaurants, Cafés, Bars und belebte Terrassen. Neue und nicht immer anmutige Gebäude fügen sich zwischen traditionelleren ockerfarbenen Häusern ein. Je weiter man vorankommt, desto mehr wird das Viertel zum Wohnviertel. Der autofreie Corso Vittorio Emanuele II, der von der fröhlichen Piazza Yenne abzweigt, ist zweifellos die angenehmste Straße in Stampace.