shutterstock_469254683.jpg

Grünflächen für eine bessere Umwelt

In Athen gibt es viele Parks und Gärten, die die Lebensqualität der Einwohner fördern und eine bessere Umwelt für alle - Menschen und Nicht-Menschen - schaffen. Die Grünflächen tragen dazu bei, Hitzeinseln und Luftverschmutzung entgegenzuwirken, aber auch die Auswirkungen von Überschwemmungen zu bekämpfen, indem sie die Aufnahme von Regenwasser erleichtern. Einige dieser Flächen sollen miteinander verbunden werden, um Kontinuen zu bilden, die die biologische Vielfalt fördern, wie die Parks Lykabettus und Strefi. Der Berg Lykabettus ist ebenfalls Gegenstand einer Studie zur Neugestaltung, die darauf abzielt, die Aufwertung des natürlichen und kulturellen Erbes des Ortes mit der Aufnahme von Besuchern in Einklang zu bringen. Die Initiative "Pocket Parks", die im Rahmen des Projekts " adopt your c ity" entwickelt wurde, trägt ebenfalls zu einer besseren Lebensqualität bei, indem vernachlässigte öffentliche Flächen in Gärten umgewandelt werden. Der Nationalgarten von Athen (Amalia-Garten) ist ein schönes Beispiel für einen Landschaftspark aus dem 19. Jahrhundert, der in einen englischen Garten umgewandelt und mit mediterranen Arten bepflanzt wurde. Zu den Oasen der Ruhe gehört der Botanische Garten Diomidous. Der Nationalpark Berg Parnitha, 40 km nördlich der Hauptstadt, ist von Wander- und Radwegen durchzogen. Er beherbergt eine reiche Artenvielfalt an Flora und Fauna (u. a. den emblematischen Rothirsch).

Es lebe die Kreislaufwirtschaft!

Zwar verbessert sich das Abfallmanagement in der Hauptstadt, z. B. soll 2019 ein SMS-System eingeführt werden, das über die Abholzeiten informiert, doch der am wenigsten umweltschädliche Abfall ist immer noch der, der gar nicht erst entsteht. Mit der Krise im Rücken haben die Athener zahlreiche Projekte zur Kreislaufwirtschaft auf ihrem Gebiet entwickelt. Dazu gehören zum Beispiel Upcycling-Projekte wie Pitsaki, das gebrauchtes Plastik wiederverwendet, um Taschen oder Brillengestelle herzustellen. Im Bereich Holz sammelt das Unternehmen Rokani Paletten von der Straße, um Möbel herzustellen, und PHEE sammelt die Ablagerungen von Seegraswiesen, die sich an den Stränden ansammeln, um Handyhüllen zu entwerfen.

Weitere Initiativen finden Sie unter: www.thisisathens.org/shopping/green-designers-greece

Angesichts der globalen Erwärmung

Der fortschreitende Klimawandel führt dazu, dass extreme Wetterereignisse immer häufiger und intensiver auftreten. Davon zeugen die große Hitzewelle und die verheerenden Brände im Sommer 2021, die das Land bis vor die Tore der Hauptstadt durchzogen. Als Mittelmeerland ist Griechenland dem Klimawandel besonders stark ausgesetzt. Der IPCC-Bericht vom August 2021, die Athener Erklärung zum Klimawandel und zur Umwelt im Mittelmeerraum vom 17. September 2021 und die COP 26 in Glasgow zwei Monate später forderten internationale und konzertierte Maßnahmen, um die globale Erwärmung auf weniger als +1,5 °C gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Die Verpflichtungen und Maßnahmen sind jedoch bis heute unzureichend.

Anders reisen

Athen ist mit dem Zug erreichbar und verfügt über einen Hafen und ein breites Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln. Viele Radreisende erreichen die griechische Hauptstadt, die auf der EuroVelo8 liegt, jedes Jahr mit der Kraft ihrer Waden. Athen hat Radwege ausgebaut und einige Bereiche des Stadtzentrums zu Fußgängern gemacht. Der Stadtmarkt (Kypseli) und die Nachbarschaftsmärkte(laikes agores) bieten lokale Produkte, insbesondere Obst und Gemüse, an. Reisende nach Athen finden auch ein breites Angebot an umweltfreundlichen Restaurants und Unterkünften.