Reiseführer Seite

Sidé liegt 66 km von Alanya entfernt und verfügt über eine archäologische Stätte und einen hellenistischen Hafen. Aufgrund des Tourismusbooms sind die archäologische Stätte und der Ort so miteinander verwoben, dass man nicht mehr weiß, wo die Grenzen sind. Es ist schwer, einen nicht genutzten Quadratzentimeter zu finden. Die städtische Rollplattform, die zwischen dem Dorf und den Ruinen pendelt, gibt den Ton an: deutschsprachig und englischsprachig. Die Strände sind schön. Die 10 km lange Sandzunge im Westen ist mit Hotels überfüllt. Der Strand, der sich bis nach Alanya im Osten erstreckt, ist weniger überlaufen.Sidé wurde im 7. Jahrhundert v. Chr. gegründet und entwickelte sich im 2. Jahrhundert zu einem blühenden Hafen mit 60.000 Einwohnern. Sein Wohlstand rührte vom Sklavenhandel her, den Piraten betrieben. Im 7. Jahrhundert fielen die Araber in die Region ein und Sidé wurde von seinen Bewohnern verlassen. Jahrhunderts bauten griechische Muslime, die aus Kreta kamen, ein Dorf in der Nähe der antiken Stätte, das heute zu einem der größten Touristenzentren im Mittelmeerraum der Türkei geworden ist. Sidé wurde auf einer Halbinsel erbaut, was der Stadt ein romantisches Flair verleiht. Sobald man das Stadttor passiert hat, führt ein Weg mit Säulengängen zur Agora, die als Sklavenmarkt diente. Gegenüber, in den römischen Thermen, zeigt das Museum eine Sammlung von Statuen, Basreliefs und Sarkophagen. Hinter der Agora befindet sich das Theater mit 15.000 Plätzen. Die Hauptstraße der modernen Stadt Sidé führt zum alten Hafen und den Tempeln von Apollon und Athena.