Es gibt 1 000 Gründe, nach Barcelona zu reisen. Man geht dorthin, um das pulsierende Leben einer ganzjährig belebten Metropole zu genießen, die als Heimat vieler Studenten aus der ganzen Welt und für ihre aufregenden Nächte bekannt ist. Die Stadt genießt auch eine außergewöhnliche Lage am Mittelmeer und die vielen Sonnenstunden machen sie zu einer Stadt, in der die Menschen gerne im Freien leben und in den verschiedenen historischen Vierteln, aus denen die Stadt besteht, miteinander in Kontakt treten. Außerdem geht man in die Stadt, um ihre Architektur zu bewundern. Viele mittelalterliche und gotische Bauwerke ziehen die Blicke auf sich, aber es sind die modernen Bauwerke vonAntoni Gaudí, die Barcelona zu einem so einzigartigen Ort machen. Es ist immer eine gute Idee, einen Ausflug nach Barcelona zu machen und in die Welt dieses außergewöhnlichen Architekten einzutauchen oder wieder einzutauchen

Erstellen Sie einen thematischen Rundgang zu den wichtigsten architektonischen Werken Gaudís

Antoni Gaudí, der große katalanische Architekt, hat der schönen Stadt Barcelona einen unauslöschlichen Stempel aufgedrückt. So macht es Spaß, von Stadtteil zu Stadtteil vor seinen Hauptwerken stehen zu bleiben. Es ist sehr einfach, selbst einen thematischen Rundgang zu erstellen, dessen Hauptziel es ist, diese unkonventionellen und für die katalanische Hauptstadt so symbolträchtigen Bauwerke zu besuchen. Wir beginnen mit der Sagrada Familia, einem religiösen Bauwerk, das mehrere Architekten nacheinander errichten mussten, um es fertigzustellen. Ihr exzentrisches Aussehen und die Aussicht von der Spitze des Bauwerks auf Barcelona sind ein Muss. Weiter geht es zum Parc Güell, dem zweitbeliebtesten Ort der Stadt. Hier sieht man den berühmten Salamander, die große Terrasse mit den wellenförmigen Bänken und viele andere Monumente, die nur Gaudí aus dem Boden stampfen konnte. Von der Terrasse aus hat man einen atemberaubenden Blick auf die Skyline. Zu einem anderen Zeitpunkt sollten Sie sich in den Stadtteil Gracia begeben, um die von dem berühmten Architekten entworfenen Villen zu sehen. Zu nennen ist hier die Casa Vicens, die orientalische und barocke Einflüsse vereint. Die Casa Mila überrascht mit einer Fassade, die sich wie Wellen wellt. Es ist schön, auf der Terrasse zu flanieren und das Panorama zu genießen. In der Carrer de Casp 48 befindet sich die Casa Calvet, eines von Gaudís ersten Werken und sicherlich das konservativste. Dennoch erkennt man die Handschrift des Künstlers, wie die geschwungene Fassade, die mit Steinen aus Montjuic und einem sehr schönen Schmiedeeisen verziert ist, das für den Abschluss der Balkone verwendet wurde. Nun geht es in den Bezirk Sarrià, wo Sie kein Gebäude, sondern ein Tor sehen, das Porte de Miralles. Seine Zickzackformen sind erstaunlich, und auch wenn es nicht das berühmteste Bauwerk Gaudís ist, so ist das Tor, das früher den Zugang zur Finca Miralles ermöglichte und heute nicht mehr existiert, einen Besuch wert. Während des Aufenthalts sollte man auch nicht davon absehen, die klassischen Pfade zu verlassen und sich andere Wunder anzusehen. Die Krypta der Colonia Güell, die 12 km von Barcelona entfernt in der Gemeinde Santa Coloma de Cervelló liegt, ist ein großartiges, unvollendetes Projekt des Architekten, dessen farbenfrohe Glasfenster, schräge Säulen und sogar die Bänke an den Künstler erinnern. Die Atmosphäre ist friedlich und das Haus ist ein echter Hingucker.

Die Casa Batlló, ein einzigartiger Ort zum Verweilen

Zurück im Inneren Barcelonas, auf dem Paseo de Gracia, können Sie sich die überraschende Fassade des Casa Batlló ansehen, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Für ihren Bau wurden verschiedene Materialien wie Glastrencadis, mehrfarbige Keramik, Schmiedeeisen und Stein verwendet. Das Ergebnis ist ein Bild, das an die verschiedenen Farben und Aspekte erinnert, die man auf dem Meeresgrund sehen kann. Von außen betrachtet zählt jedes Detail und es dauert eine ganze Weile, bis man die einzelnen Elemente auseinanderhalten kann. In den ersten beiden Stockwerken befinden sich knöchern geformte Säulen, während weiter oben auf den Balkonen Geländer zu sehen sind, die an Masken erinnern. Auch das Dach und die Dachziegel, die wie die Schuppen eines Tieres mit glitzernden Farben aussehen, sollten Sie sich genauer ansehen. Auch das Innere sollte man gesehen haben, um noch tiefer in die Welt des katalanischen Modernismus einzutauchen, beginnend mit der Eingangshalle, die an eine Unterwasserwelt erinnert. Dann gelangt man in die Nobeletage, wo die großen modernen Räume, der Kamin, die Säulen und das Erkerfenster erklären, wie die Bürger der damaligen Zeit lebten. Nachdem man durch den Innengarten mit seinem in Form und Farbe phänomenalen Boden gegangen ist, erreicht man das Dachgeschoss mit seinem vereinfachteren, von Weiß dominierten Ambiente. Die Dachterrasse schließlich ähnelt dem Kamm eines Drachen und die vier Schornsteine ziehen den Blick auf sich, mit ihrer ganz besonderen Form und den bunten Keramikfragmenten

Im Sommer kann man auf der Dachterrasse der Casa Batlló auch ein Getränk zu sich nehmen und einem Konzert lauschen - ein ganz besonderes Erlebnis inmitten eines ganz eigenen architektonischen Universums