Reiseführer Bukoba

Bukoba, eine Stadt mit fast 150.000 Einwohnern, die an den Viktoriasee grenzt und Musoma gegenüberliegt, ist sowohl als Durchgangsort auf dem Weg ins nahegelegene Uganda als auch als Ausgangspunkt für die Erkundung ihrer Region interessant. Das Land, die sogenannte Kagera-Region, wird von den Hayas bewohnt, die den Ugandesen nahe stehen und für ihren uralten Kaffeeanbau bekannt sind. Die Region ist sehr fruchtbar und die Landschaften sind dank der vielen Plantagen (insbesondere Kaffee- und Teeplantagen), Sümpfe, Berge und Seen (darunter Ikimba und Burigi), die von einigen Fischerdörfern gesäumt werden, sehr grün. Die nicht bewirtschafteten Gebiete sind sehr wild und schwer zugänglich. Hier gibt es eine reiche Tierwelt, deren Höhepunkt der Besuch des Rubondo-Nationalparks ist, der reich an Elefanten, Flusspferden und Krokodilen ist.Der Zugang zu dieser gesamten Region ist schwierig, da die Straßen ziemlich kaputt sind: Das klägliche Scheitern der Ostafrikanischen Gemeinschaft in den späten 1970er Jahren hat die Bemühungen um den Aufbau der Infrastruktur zum Erliegen gebracht. Einige Straßenabschnitte sind dennoch asphaltiert, insbesondere zwischen Bukoba und Kyaka (der Teil westlich von Lusahunga). Im Süden der Region, unweit des Grenzübergangs auf dem Weg nach Kigali (Ruanda), befinden sich die gigantischen Rusumu-Wasserfälle.